Autor: George R.R. Martin
Verlag: Bantam Books Inc
Seiten: 976
Erscheinungsdatum: 26. September 2006
weitere Bücher des Autors:
Das Lied von Eis und Feuer (A Game of Thrones, A Clash of Kings, A Storm of Swords, A Feast for Crows, A Dance with Dragons), Die Wild-Cards-Reihe (Vier Asse, Asse und Joker, Asse hoch!, Schlechte Karten, Wilde Joker, Asse im Einsatz, Nur Tote kennen Jokertown, Konzert für Sirenen und Serotonin, Terror und Dr. Tachyon, Ein Ass in der Hinterhand, Das Spiel der Spiele, Das Spiel der Verlierer), Der Heckenritter von Westeros - Das Urteil der Sieben, Die Flamme erlischt, Kinder der Stürme, Fiebertraum, Armageddon Rock, Adara und der Eisdrache, Planetenwanderer, In der Haut des Wolfes
Klappentext
After centuries of bitter strife, the seven powers dividing the land have beaten one another into an uneasy truce. But it's not long before the survivors, outlaws, renegades, and carrion eaters of the Seven Kingdoms gather. Now, as the human crows assemble over a banquet of ashes, daring new plots and dangerous new alliances are formed while surprising faces - some familiar, others only just appearing - emerge from an ominous twilight of past struggles and chaos to take up the challenges of the terrible times ahead. Nobles and commoners, soldiers and sorcerers, assassins and sages, are coming together to stake their fortunes...and their lives. For at a feast for crows, many are the guests - but only a few are the survivors.
Meine Meinung
Zur Buchgestaltung
Wirkliche Schönheiten sind die englischen Cover der "A Song of Ice and Fire"-Reihe ja nicht und so ist auch dieser vierte Band eher, na ja, unaufwändig gehalten. Zwar nicht hässlich, aber doch sehr einfach, wenn man sich das in Rottönen gehaltene Titelbild anschaut, auf dem eigentlich nur die Schrift und ein Kelch zu sehen sind.
Zum Buch
Puh, habe ich lange gebraucht, um dieses Buch zu lesen. Ich kann es jetzt gar nicht genau sagen, aber ich hänge daran sicherlich schon ein halbes Jahr, wenn nicht sogar noch länger. Das Buch hat es mir aber auch wahrlich nicht leicht gemacht! Nachdem Teil 3 der weltberühmten Reihe so spannend aufgehört hat, zieht sich "A Feast for Crows" hin. Wobei ich auch ganz genau weiß, woran das liegt, nämlich an den – für mich – weniger interessanten Handlungssträngen, die ins Zentrum des Romans rücken. Die Haupthandlung spielt sich diesmal in Königsmund ab, was man an den häufigen Kapiteln aus der Sicht von Cersei, Jaime und Brienne merkt. Wobei Letztere ziemlich schnell von dort weg geht und sich auf die Suche nach Sansa Stark macht. Auch von Sansa bekommt man ein wenig etwas mit, wie sie mit Lord Baelish auf der Eyrie ist, sich dort versteckt hält und in welche Intrigen sie gerät. Eine weitere Sichtweise gehört Arya, in Braavos angekommen ist und dort bei den Gesichtslosen trainiert. Und dann ist da noch Samwell, der ganz am Anfang zwar noch an der Mauer ist, sich dann aber mit Maester Aemon und Goldy auf den Weg in den Süden, nach Oldtown, macht.
Das alles könnte spannend sein, wäre es nicht so mühsam in die Länge gezogen. Denn so kam es mir ehrlich gesagt vor. Ich weiß nicht, wieso teilweise so viele Details mit ins Buch gepackt wurden, aber zum Beispiel bei Briennes Reise nördlich auf ihrer Suche nach Sansa kam mir einiges sooo unwichtig vor. Da hab ich mich ehrlich gewundert.
Am schlimmsten fand ich aber fast zwei andere Schauplätze, die in diesem Teil beleuchtet wurden. Nicht mal unbedingt, weil da nichts Interessantes geschehen wäre, sondern weil sie meiner Meinung nach zu langatmig waren: die Eiseninseln und Dorne. Bei Ersterem ging es vor allem darum, wer nach Balon Greyjoys Tod nun die Herrschaft dort übernimmt, ob seine Tochter Asha oder einer seiner Brüder. In Dorne hingegen wurden Intrigen geschmiedet, sowohl innerhalb des Gebiets als auch ganz Westeros betreffend. Und obwohl sich das ja nicht mal uninteressant anhört, waren die Kapitel hierzu für mich allesamt schwieriger zu lesen als der Rest.
Alles in allem fand ich diesen Band der Reihe einfach schwerfälliger und somit habe ich auch seeehr lange gebraucht, um mit ihm fertig zu werden. Unverhältnismäßig lange, selbst wenn man die Dicke des Buches und dass es auf englisch ist mit einberechnet.
Gegen Ende jedoch wurde es wieder spannender. Es passierte dann einfach mehr, was ich persönlich als spannender ansehe, und außerdem fanden ein paar Begegnungen statt, die ich so nicht erwartet hatte. Und das sage ich als jemand, der die Serie gesehen hat^^
Nach dem Abschluss des Romans war ich dann schon wieder richtig angefixt, weiter zu lesen. Was allem voran an den Mini-Cliffhangern liegt, die ziemlich viele Charaktere hier erleben. Das war schon ein wenig gemein, wie der Autor das Buch hat enden lassen.
George R.R. Martins Schreibstil lässt mich auch jedes Mal ein bisschen zwiegespalten zurück. Einerseits beeindruckt mich seine Wortgewandtheit ein ums andere Mal. Wie er Szenen beschreibt und eine Welt erschafft, die so riesig ist, ist einfach nur faszinierend. Doch auf der anderen Seite ist sein Stil manchmal so behäbig. Dann beschreibt er zeilenlang das Banner eines Hauses und ich denke mir nur so "Nein, das muss ich doch gar nicht wissen!". Aber gut, das ist eben sein Stil und damit muss ich klarkommen 😅
Mit was mich Martin allerdings jedes Mal wieder überzeugt, sind seine Charaktere. Gut, ein paar meiner Favoriten kamen hier nicht wirklich vor, aber es gibt dennoch noch genügend Figuren, die mich mit ihrer Vielschichtigkeit verzaubern können. Die Hintergründe der selbst abgebrühtesten und bösesten Charaktere dieser Geschichte zu erfahren, macht einfach nur Spaß. Genauso zu erleben, wie sie auf das Schicksal reagieren, das sich ihnen brutal stellt.
Das alles könnte spannend sein, wäre es nicht so mühsam in die Länge gezogen. Denn so kam es mir ehrlich gesagt vor. Ich weiß nicht, wieso teilweise so viele Details mit ins Buch gepackt wurden, aber zum Beispiel bei Briennes Reise nördlich auf ihrer Suche nach Sansa kam mir einiges sooo unwichtig vor. Da hab ich mich ehrlich gewundert.
Am schlimmsten fand ich aber fast zwei andere Schauplätze, die in diesem Teil beleuchtet wurden. Nicht mal unbedingt, weil da nichts Interessantes geschehen wäre, sondern weil sie meiner Meinung nach zu langatmig waren: die Eiseninseln und Dorne. Bei Ersterem ging es vor allem darum, wer nach Balon Greyjoys Tod nun die Herrschaft dort übernimmt, ob seine Tochter Asha oder einer seiner Brüder. In Dorne hingegen wurden Intrigen geschmiedet, sowohl innerhalb des Gebiets als auch ganz Westeros betreffend. Und obwohl sich das ja nicht mal uninteressant anhört, waren die Kapitel hierzu für mich allesamt schwieriger zu lesen als der Rest.
Alles in allem fand ich diesen Band der Reihe einfach schwerfälliger und somit habe ich auch seeehr lange gebraucht, um mit ihm fertig zu werden. Unverhältnismäßig lange, selbst wenn man die Dicke des Buches und dass es auf englisch ist mit einberechnet.
Gegen Ende jedoch wurde es wieder spannender. Es passierte dann einfach mehr, was ich persönlich als spannender ansehe, und außerdem fanden ein paar Begegnungen statt, die ich so nicht erwartet hatte. Und das sage ich als jemand, der die Serie gesehen hat^^
Nach dem Abschluss des Romans war ich dann schon wieder richtig angefixt, weiter zu lesen. Was allem voran an den Mini-Cliffhangern liegt, die ziemlich viele Charaktere hier erleben. Das war schon ein wenig gemein, wie der Autor das Buch hat enden lassen.
George R.R. Martins Schreibstil lässt mich auch jedes Mal ein bisschen zwiegespalten zurück. Einerseits beeindruckt mich seine Wortgewandtheit ein ums andere Mal. Wie er Szenen beschreibt und eine Welt erschafft, die so riesig ist, ist einfach nur faszinierend. Doch auf der anderen Seite ist sein Stil manchmal so behäbig. Dann beschreibt er zeilenlang das Banner eines Hauses und ich denke mir nur so "Nein, das muss ich doch gar nicht wissen!". Aber gut, das ist eben sein Stil und damit muss ich klarkommen 😅
Mit was mich Martin allerdings jedes Mal wieder überzeugt, sind seine Charaktere. Gut, ein paar meiner Favoriten kamen hier nicht wirklich vor, aber es gibt dennoch noch genügend Figuren, die mich mit ihrer Vielschichtigkeit verzaubern können. Die Hintergründe der selbst abgebrühtesten und bösesten Charaktere dieser Geschichte zu erfahren, macht einfach nur Spaß. Genauso zu erleben, wie sie auf das Schicksal reagieren, das sich ihnen brutal stellt.
Mein Fazit
Hach, es war wirklich nicht einfach, auch diese Bewertung nicht. Denn auch wenn mich das Buch insgesamt nicht ganz so vereinnahmt hat wie sein Vorgänger "A Storm of Swords" war es doch nicht schlecht. Es war eben an vielen Stellen und vor allem in den ersten zwei Dritteln sehr langatmig. Aber die tollen Charaktere verhelfen einem da dann auch drüber weg. Von mir gibt es also noch gute 3,5 von 5 Sternen.
Kommentare
Kommentar veröffentlichen