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"Bohemian Rhapsody" im Kino

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Mein Kinonovember geht in Runde Zwei mit diesem Stück Musikgeschichte hier 😍
Als eine Freundin mich fragte, ob ich Lust hätte, mit ihr in "Bohemian Rhapsody" zu gehen, hab ich nicht lange überlegen müssen, denn die Antwort lautete so oder so "Ja!". Das Biopic über Freddie Mercury und die Band Queen hat mich schon vorher neugierig gemacht und das, obwohl ich kein sooo großer Fan der Band bin. Das heißt, ich kenne ihre Songs schon und viele davon gefallen mir auch echt gut, aber ich habe mich nie als Fan gesehen, außer vielleicht als ein kleiner Fan. Aber ich hatte den Trailer gesehen und was soll ich sagen, er ist grandios. Die Stimmung, die alleine dadurch rüberkommt, ist einzigartig.
Aber gut, ich schreibe hier ja nicht über einen Filmtrailer, sondern über einen Film. Also, "Bohemian Rhapsody", Biopic über Freddie Mercury und Queen, ein Film, in dem Musik eine große, eine übergeordnete Rolle spielt. Und dessen Mittelpunkt der Leadsänger der Band ist, ebenjener Freddie Mercury, über den natürlich jeder etwas weiß. Ich wusste bisher noch nicht besonders viel über ihn und die Band, vieles war mir neu, deswegen war der Filmfür mich aber nochmal ein Stück interessanter. Die ganzen Details, die man erfahren hat über die Anfänge von Queen, wo Freddie Mercury eigentlich her kommt, wie sie ihre großen Hits schreiben, sich trennen, aber dann doch weider zueinander finden, habe ich in mich aufgesogen. Anscheinend wurde der Film von mancher Seite kritisiert dafür, dass er sich vor allem auf den Leadsänger der Band und eher wenige ihrer Songs konzentriert hat, aber das fand ich gar nicht mal so schlimm. Klar ist es schade, dass die anderen Bandmitglieder nicht ganz so stark behandelt werden wie Freddie, aber genau deswegen ist es eben ein Biopic über ihn. Nicht über Queen. und zu den Songs kann ich nur sagen, dass ich auch gern den ein oder anderen Song stärker im Vordergrund gehabt hätte, weil er zu meinen persönlichen Lieblingen gehört, aber der Film hat auch so schon Überlänge. Wie lange hätte er denn sonst laufen sollen?
Was mir an der Handlung vielleicht nicht ganz so gut gefallen hat, war der Mittelteil, der sich ein wenig zog, sich mehr mit der Person Freddie Mercury auseinandersetzte und weniger mit der Musik. Die rückte dafür am Anfang und auch am Ende wieder ins Zentrum und das waren auch die Parts, die mir am besten gefallen , mir Gänsehaut verschafft haben. Die Musik von Queen ist nun einmal wirklich einzigartig und mitreißend. Dass ich nicht angefangen habe, laut im Kino mitzusingen, lag nur daran, dass noch andere Menschen anwesend waren.
Wirklich unglaublich gut gemacht fand ich den Abschluss des Films. Nicht zu dramatisch. Nicht zu sehr auf Freddie Mercurys Krankheit und seinen Tod eingeschossen. Stattdessen einfach nur schön und so, dass man Queen als das im Kopf behält, was sie waren: eine grandiose Band.
Etwas, das mir ebenfalls unglaublich gefallen hat, war die Musik und wie sie in den Film integriert wurde. Manche Songs begleitete man von den Anfängen der Entstehung bis hin zu den großen Bühnenauftritten und das beste Beispiel hierfür ist wohl "We will rock you". Denn wenn einer zwei Mal auf den Boden stampft und einmal in die Hände klatscht hört sich das noch komisch an. Bei fünf Leuten schon eindrucksvoller. Aber bei Tausenden? Das war Gänsehaut pur. Und wenn es dann noch so eingebunden wird wie hier im Film, wirkt das natürlich einfach nur mega.
Zum Schluss möchte ich noch etwas zum Cast sagen, von dem ich absolut begeistert bin. Die Charaktere sind einfach grandios gecastet, genau so, dass man die einen unweigerlich sympathisch findet und andere am liebsten aus dem Fenster schmeißen würde. Doch das Sahnehäubchen war eindeutig Rami Malek. Wie gut er sich in die Rolle des Freddie Mercury eingefügt hat, war fast schon verrückt. Wenn jemand es schafft, eine so einzigartige Person so glaubhaft, so authentisch wiederzugeben, dann ist das eine unfassbare Leistung, bei der ich fast nicht anders konnte, als manchmal mit offenem Mund dazusitzen.
Mein Fazit ist also: Wer den Film noch nicht kennt, Queen auch nur ansatzweise gut findet und noch die Chance dazu hat, sollte sich diesen Film ansehen. Vorzugsweise im Kino wegen der geilen Akustik dort. Es lohnt sich, wirklich.

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