Autor: Julia Hanel
Verlag: Ullstein Taschenbuch
Seiten: 410
Erscheinungsdatum: 9. November 2018
weitere Bücher des Autors:
Zwei fürs Leben, Liebe, Zimt und Zucker, Dein Bild für immer, Herzklopfen nicht ausgeschlossen
Klappentext
Das Ende einer großen Liebe kann auch der Anfang von etwas Neuem sein.
Meine Meinung
Zur Buchgestaltung
Das richtige Feeling vermittelt das Buch rein äußerlich meiner Meinung auf jeden Fall schon mal. Es sieht schon echt hübsch aus, mit den Blüten und Schnörkeln darauf nach Bali. Gleichzeitig ist es nicht zu krass, vor allem dadurch, dass nur drei Farben verwendet wurden. Gefällt mir, Genauso wie dass mal kein Silhouetten-Pärchen zu sehen ist, um den Leser direkt mal drauf zu stoßen, dass man da einen Liebesroman vor sich sieht.
Zum Buch
"Dein Bild für immer" war für mich eine Premiere. Nämlich habe ich damit zum ersten Mal ein Buch auf einer Autorenlesung gekauft. Ja, tatsächlich, mein Erstes, was aber wahrscheinlich einfach daran liegt, dass ich bisher auf nur sehr wenigen Lesungen war, die kann man wahrscheinlich an einer Hand abzählen 😅
Jedenfalls war es bei mir jetzt auf der langen Nacht des Lesens im Hugendubel so weit, während der unter anderem Julia Hanel aus ihrem aktuellen Roman gelesen hat. Und was soll ich sagen, sie hat genau das geschafft, was sich die meisten Autoren wahrscheinlich von so einer Lesung erhoffe: Ich habe mir das Buch gekauft. Die Autorin hat aber auch echt ein paar coole Stellen rausgesucht und sehr schön vorgelesen. Plus, ich war ziemlich bald von ihrem Schreibstil angetan, der doch sehr humorvoll daherkommt. Es war mir also schon fast klar, dass ich ein Buch, das auch direkt signiert werden kann, in meine Einkaufstüte kommt 😀
So, jetzt aber mal zum Buch an sich. Sagen wir es mal so, ganz so viel habe ich mir von der Geschichte nicht erwartet. Aber das ist bei mir eigentlich immer so, wenn ich einen Liebesroman lese, da geht es mir mehr um den Schreibstil und was der Autor einen erleben lässt. Ganz nach dem Motto "Der Weg ist das Ziel". Deswegen war es mir ziemlich egal, dass der Ausgang hier sehr vorhersehbar war. Klar kommen Sophie und Niklas zusammen, was denn sonst? Und dass es da ein paar Hindernisse geben wird, stand auch außer Frage. Der Beginn des Buchs hat mir dabei auch sehr gut gefallen. Da gibt es keinen unnötig langen Aufbau der Geschichte, stattdessen ist man direkt drin. Immer wieder passiert etwas Interessantes und zwar nicht mal unbedingt in einer überdramatisierten Art und Weise. Eher so wie es eben ist, wenn man alleine nach Bali reist (oder zumindest stelle ich es mir so vor, ich selbst war ja noch nie dort). Bis zum Ende des zweiten Drittels etwa gefällt mir das Buch auch wirklich gut, da kam mir die Geschichte schön durchdacht vor. Und dann kam das letzte Drittel. Hm. So viel kann ich dazu sagen: Hm. Denn irgendwie hat mir das, was da kam, nicht mehr so gefallen, war mir im Vergleich zum Rest des Buches zu dramatisch, zu kitschig, zu viel Hin und Her und Kindergarten. Wer das Buch gelesen hat, wird jetzt denke ich mal verstehen, was ich meine...
Der Schreibstil hingegen hat mir durchgehend sehr gut gefallen. Julia Hanel schreibt genau so, wie ich es von Liebesroman-Autoren erwarte, nämlich locker und leicht und fluffig – und mit einer gehörigen Portion Humor. Besonders den Humor fand ich große klasse, ich musste einige Male schmunzeln. Ebenfalls gefallen haben mir die vielen Anspielungen auf Filme. Nur um mal ein Beispiel zu nennen, vergleicht Niklas Sophie dauernd mit Elsa aus "Frozen". Auch dass die Geschichte mal aus Sophies Sicht, mal aus Niklas' erzählt wird, fand ich super, denn so konnte man deren jeweilige Beweggründe nachvollziehen. Was mich allerdings schon ein wenig gestört hat, waren die doch sehr häufigen Wiederholungen der Augenfarben der beiden Protagonisten. Irgendwann hatte ich dann doch gecheckt, dass Sophie blaue und Niklas grüne Augen hat. Das hätte nicht wieder und wieder vorkommen müssen.
Mit den Charakteren erging es mir ähnlich wie mit der Geschichte an sich: Anfangs mochte ich Sophie und Niklas echt gerne, dann haben sie angefangen, mich zu nerven. Die beiden Protagonisten hier sind ja sehr unterschiedliche. Sophie ist wohlbehütet aufgewachsen und hat ihr Leben mehr oder weniger nach den Vorstellungen ihrer Eltern und ihres Freundes / Verlobten / Ex-Verlobten gelebt. Alles war sehr geregelt und das merkt man ihr einfach an. Gleichzeitig merkt man aber auch, dass sich dahinter eine andere Seite verbirgt und sie schon auch für ein Abenteuer zu haben ist. Niklas hingegen lebt eher von einem Tag in den anderen, ist als freier Fotograf flexibler als Sophie mit ihrem Jurastudium. Dass er auch eine ernste Seite hat, zeigt sich ebenfalls im Verlauf der Geschichte. Jedenfalls sind mir beide ans Herz gewachsen und haben mich erst mit ihrem Kindergarten-Verhalten gegen Ende genervt.
Die weiteren Figuren waren nicht allzu wichtig in diesem Buch (auf jeden Fall nicht in dem Sinne, dass sie oft vorgekommen wären, Maximilian hat schließlich eine hohe Präsenz), was ich allerdings auch gut fand, die beiden sind ja vorwiegend auf Reise. Die Charaktere, die vorkamen – seien es jetzt Freunde oder Familie – fand ich auf Anhieb recht sympathisch und nur bei ein paar, die quasi nur Gastauftritte hatten, dachte ich mir, dass die ziemlich schablonenhaft wirkten.
Jedenfalls war es bei mir jetzt auf der langen Nacht des Lesens im Hugendubel so weit, während der unter anderem Julia Hanel aus ihrem aktuellen Roman gelesen hat. Und was soll ich sagen, sie hat genau das geschafft, was sich die meisten Autoren wahrscheinlich von so einer Lesung erhoffe: Ich habe mir das Buch gekauft. Die Autorin hat aber auch echt ein paar coole Stellen rausgesucht und sehr schön vorgelesen. Plus, ich war ziemlich bald von ihrem Schreibstil angetan, der doch sehr humorvoll daherkommt. Es war mir also schon fast klar, dass ich ein Buch, das auch direkt signiert werden kann, in meine Einkaufstüte kommt 😀
So, jetzt aber mal zum Buch an sich. Sagen wir es mal so, ganz so viel habe ich mir von der Geschichte nicht erwartet. Aber das ist bei mir eigentlich immer so, wenn ich einen Liebesroman lese, da geht es mir mehr um den Schreibstil und was der Autor einen erleben lässt. Ganz nach dem Motto "Der Weg ist das Ziel". Deswegen war es mir ziemlich egal, dass der Ausgang hier sehr vorhersehbar war. Klar kommen Sophie und Niklas zusammen, was denn sonst? Und dass es da ein paar Hindernisse geben wird, stand auch außer Frage. Der Beginn des Buchs hat mir dabei auch sehr gut gefallen. Da gibt es keinen unnötig langen Aufbau der Geschichte, stattdessen ist man direkt drin. Immer wieder passiert etwas Interessantes und zwar nicht mal unbedingt in einer überdramatisierten Art und Weise. Eher so wie es eben ist, wenn man alleine nach Bali reist (oder zumindest stelle ich es mir so vor, ich selbst war ja noch nie dort). Bis zum Ende des zweiten Drittels etwa gefällt mir das Buch auch wirklich gut, da kam mir die Geschichte schön durchdacht vor. Und dann kam das letzte Drittel. Hm. So viel kann ich dazu sagen: Hm. Denn irgendwie hat mir das, was da kam, nicht mehr so gefallen, war mir im Vergleich zum Rest des Buches zu dramatisch, zu kitschig, zu viel Hin und Her und Kindergarten. Wer das Buch gelesen hat, wird jetzt denke ich mal verstehen, was ich meine...
Der Schreibstil hingegen hat mir durchgehend sehr gut gefallen. Julia Hanel schreibt genau so, wie ich es von Liebesroman-Autoren erwarte, nämlich locker und leicht und fluffig – und mit einer gehörigen Portion Humor. Besonders den Humor fand ich große klasse, ich musste einige Male schmunzeln. Ebenfalls gefallen haben mir die vielen Anspielungen auf Filme. Nur um mal ein Beispiel zu nennen, vergleicht Niklas Sophie dauernd mit Elsa aus "Frozen". Auch dass die Geschichte mal aus Sophies Sicht, mal aus Niklas' erzählt wird, fand ich super, denn so konnte man deren jeweilige Beweggründe nachvollziehen. Was mich allerdings schon ein wenig gestört hat, waren die doch sehr häufigen Wiederholungen der Augenfarben der beiden Protagonisten. Irgendwann hatte ich dann doch gecheckt, dass Sophie blaue und Niklas grüne Augen hat. Das hätte nicht wieder und wieder vorkommen müssen.
Mit den Charakteren erging es mir ähnlich wie mit der Geschichte an sich: Anfangs mochte ich Sophie und Niklas echt gerne, dann haben sie angefangen, mich zu nerven. Die beiden Protagonisten hier sind ja sehr unterschiedliche. Sophie ist wohlbehütet aufgewachsen und hat ihr Leben mehr oder weniger nach den Vorstellungen ihrer Eltern und ihres Freundes / Verlobten / Ex-Verlobten gelebt. Alles war sehr geregelt und das merkt man ihr einfach an. Gleichzeitig merkt man aber auch, dass sich dahinter eine andere Seite verbirgt und sie schon auch für ein Abenteuer zu haben ist. Niklas hingegen lebt eher von einem Tag in den anderen, ist als freier Fotograf flexibler als Sophie mit ihrem Jurastudium. Dass er auch eine ernste Seite hat, zeigt sich ebenfalls im Verlauf der Geschichte. Jedenfalls sind mir beide ans Herz gewachsen und haben mich erst mit ihrem Kindergarten-Verhalten gegen Ende genervt.
Die weiteren Figuren waren nicht allzu wichtig in diesem Buch (auf jeden Fall nicht in dem Sinne, dass sie oft vorgekommen wären, Maximilian hat schließlich eine hohe Präsenz), was ich allerdings auch gut fand, die beiden sind ja vorwiegend auf Reise. Die Charaktere, die vorkamen – seien es jetzt Freunde oder Familie – fand ich auf Anhieb recht sympathisch und nur bei ein paar, die quasi nur Gastauftritte hatten, dachte ich mir, dass die ziemlich schablonenhaft wirkten.
Mein Fazit
Alles in allem hat mir das Buch echt gut gefallen – zumindest bis zu einem gewissen Punkt. Denn wo der Roman anfangs noch spritzig und voller Humor daherkommt, wird er gegen Ende schon sehr dramatisch und erinnert an kleine Kinder. Da hätte ich sowohl Sophie als auch Niklas mehr als einmal gerne geschüttelt. Ziemlich fest geschüttelt. Das hat mir den wirklich schönen Start ein wenig vermiest, weswegen es von mir "nur" 3,5 von 5 Sternen gibt.
Bei der LovelyBooks Themenchallenge bin ich mit "Dein Bild für immer" auch ein Stückchen weiter gekommen und zwar habe ich die Aufgabe geschafft, ein Buch, in dem eine Reise im Mittelpunkt steht. Da es hier vordergründig um die Reise nach Bali geht, sehe ich das als erledigt an.
Bei der LovelyBooks Themenchallenge bin ich mit "Dein Bild für immer" auch ein Stückchen weiter gekommen und zwar habe ich die Aufgabe geschafft, ein Buch, in dem eine Reise im Mittelpunkt steht. Da es hier vordergründig um die Reise nach Bali geht, sehe ich das als erledigt an.
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