Autor: Sebastian Fitzek
Verlag: Knaur TB
Seiten: 400
Erscheinungsdatum: 14. März 2017
weitere Bücher des Autors:
Die Therapie, Amokspiel, Der Seelenbrecher, Das Kind, Splitter, Der Augensammler, Der Augenjäger, P.S. Ich töte dich, Abgeschnitten, Der Nachtwandler, Noah, Passagier 23, Das Joshua-Profil, Das Paket, Pupsi & Stinki, AchtNacht, Flugangst 7A, Der Insasse
Klappentext
Es ist der 8.8., 8 Uhr 08.
Sie haben 80 Millionen Feinde
Stellen Sie sich vor, es gäbe eine Todeslotterie. Sie könnten den Namen eines verhassten Menschen in einen Lostopf werfen. In der "AchtNacht", am 8.8. eines Jahres, würde aus allen Vorschlägen ein Name gezogen. Der Auserwählte ist eine AchtNacht lang geächtet, vogelfrei. Jeder in Deutschland dürfte ihn straffrei töten – und wird mit einem Kopfgeld von zehn Millionen Euro belohnt.
Das ist kein Gedankenspiel Sondern bitterer Ernst. Es ist ein massenpsychologisches Experiment, das aus dem Ruder lief. Und Ihr Name wurde gezogen!
Meine Meinung
Zur Buchgestaltung
Schlicht und einfach – das ist etwas, das mir gefällt. Und somit auch das Cover von "AchtNacht", das nicht nur anscheinend nach diesem Prinzip gestaltet wurde, sondern damit auch sehr cool aussieht. Der schwarze Hintergrund (sehr Psychothriller-mäßig) und darauf die große rote Acht, nur unterbrochen durch die Silhouetten von Menschen, der eine gejagt, die anderen die Jäger – das passt nicht nur, das sieht auch cool aus.
Zum Buch
Wie lange schon hatte ich vor, endlich mal einen Fitzek-Roman zu lesen? Viel zu lange. Vor allem, wenn man bedenkt, dass ich eine deutsche Büchersüchtige bin, die noch dazu wirklich nichts gegen Thriller einzuwenden hat. Da frage ich mich schon, wie ich so lange um den lieben Sebastian Fitzek herumgekommen bin.
"AchtNacht" habe ich zudem auch schon fast ein ganzes Jahr. Doch irgendwie hat bei mir bisher noch nicht die Stimmung so richtig gepasst. Oder hatte ich ganz einfach zu großen Respekt davor, in den Fitzek-Hype einzutreten? Weil was wäre, wenn ich den Hype so gar nicht würde nachvollziehen können? Das wäre ja auch irgendwie blöd...
Na ja, jedenfalls habe ich mich nun endlich an dieses Buch hier herangetraut. Den Thriller von Fitzek, der mir am interessantesten erschien, von dem ich die Idee am meisten mochte. Ich meine gut, die Idee erinnert schon sehr stark an "The Purge" (ist ja auch davon inspiriert, wie im Buch steht), aber sie steht doch auf eigenen Beinen. Eine Nacht, in der ein zufällig gezogener Mensch quasi vogelfrei ist, auf seinen Kopf sogar 10 Millionen ausgesetzt sind...das hat mein Interesse geweckt.
Natürlich steckt ein bisschen mehr dahinter. Es geht in dem Roman nicht einzig und alleine darum, dass ein Mann durch die Straßen Berlins gejagt wird, es geht vielmehr auch um die Hintergründe: wie es dazu kommen konnte wer dahinter steckt, welche Auswirkungen das alles hat. Und auch wenn das alles ein wenig braucht, um sich richtig zu entfalten, wurde das Buch doch sehr bald spannend und hat einige coole Twists hingelegt.
Wenn ich mir den Schreibstil des Autors ansehe, kann ich den Fitzek-Hype auch ganz gut nachvollziehen. Er hat schon eine besondere Art, Geschichten zu erzählen. Er schreibt so, dass man einfach weiterlesen muss und – was mich am meisten fasziniert hat – er benutzt tolle Redewendungen, jedoch nicht die typischen, die man schon zig Mal gehört hat, sondern eigene, die allerdings genauso gut funktionieren. Dass Sebastian Fitzek gut mit Worten umgehen kann, ist also wirklich nicht von der Hand zu weisen.
Was mich teilweise jedoch ein wenig gestört hat, waren die etwas häufigeren Perspektivenwechsel. Meistens wurde die Geschichte aus Bens Sicht erzählt, doch dann gab es eben doch noch andere Personen, die manchmal zu Wort kamen. Was an sich nicht unbedingt schlimm war, nur hätte ich diese Kapitel manchmal eher nicht gebraucht.
Ein bisschen zwiespältig bin ich auch bei den Charakteren. Sie sind spannend ausgearbeitet und vielschichtig, keine Frage, aber manches war mir dann doch ein bisschen zu effektheischend. Plus, bei mir ist keine wirkliche Sympathie mit Ben aufgekommen. Was ja ganz praktisch gewesen wäre, schließlich ist er der Protagonist des Buches. Aber hey, wie schon gesagt, an sich kamen hier wirklich interessante Charaktere vor, die auch nicht die typischen Klischees abbildeten.
"AchtNacht" habe ich zudem auch schon fast ein ganzes Jahr. Doch irgendwie hat bei mir bisher noch nicht die Stimmung so richtig gepasst. Oder hatte ich ganz einfach zu großen Respekt davor, in den Fitzek-Hype einzutreten? Weil was wäre, wenn ich den Hype so gar nicht würde nachvollziehen können? Das wäre ja auch irgendwie blöd...
Na ja, jedenfalls habe ich mich nun endlich an dieses Buch hier herangetraut. Den Thriller von Fitzek, der mir am interessantesten erschien, von dem ich die Idee am meisten mochte. Ich meine gut, die Idee erinnert schon sehr stark an "The Purge" (ist ja auch davon inspiriert, wie im Buch steht), aber sie steht doch auf eigenen Beinen. Eine Nacht, in der ein zufällig gezogener Mensch quasi vogelfrei ist, auf seinen Kopf sogar 10 Millionen ausgesetzt sind...das hat mein Interesse geweckt.
Natürlich steckt ein bisschen mehr dahinter. Es geht in dem Roman nicht einzig und alleine darum, dass ein Mann durch die Straßen Berlins gejagt wird, es geht vielmehr auch um die Hintergründe: wie es dazu kommen konnte wer dahinter steckt, welche Auswirkungen das alles hat. Und auch wenn das alles ein wenig braucht, um sich richtig zu entfalten, wurde das Buch doch sehr bald spannend und hat einige coole Twists hingelegt.
Wenn ich mir den Schreibstil des Autors ansehe, kann ich den Fitzek-Hype auch ganz gut nachvollziehen. Er hat schon eine besondere Art, Geschichten zu erzählen. Er schreibt so, dass man einfach weiterlesen muss und – was mich am meisten fasziniert hat – er benutzt tolle Redewendungen, jedoch nicht die typischen, die man schon zig Mal gehört hat, sondern eigene, die allerdings genauso gut funktionieren. Dass Sebastian Fitzek gut mit Worten umgehen kann, ist also wirklich nicht von der Hand zu weisen.
Was mich teilweise jedoch ein wenig gestört hat, waren die etwas häufigeren Perspektivenwechsel. Meistens wurde die Geschichte aus Bens Sicht erzählt, doch dann gab es eben doch noch andere Personen, die manchmal zu Wort kamen. Was an sich nicht unbedingt schlimm war, nur hätte ich diese Kapitel manchmal eher nicht gebraucht.
Ein bisschen zwiespältig bin ich auch bei den Charakteren. Sie sind spannend ausgearbeitet und vielschichtig, keine Frage, aber manches war mir dann doch ein bisschen zu effektheischend. Plus, bei mir ist keine wirkliche Sympathie mit Ben aufgekommen. Was ja ganz praktisch gewesen wäre, schließlich ist er der Protagonist des Buches. Aber hey, wie schon gesagt, an sich kamen hier wirklich interessante Charaktere vor, die auch nicht die typischen Klischees abbildeten.
Mein Fazit
Wow. Mein erster Fitzek... Nachdem ich so lange gebraucht habe, um endlich mal ein Buch des Autors zu lesen, kann ich sagen, dass ich ganz glücklich bin mit meiner Auswahl und den Hype irgendwo verstehen kann, auch wenn ich ihn nicht unbedingt teilen würde. Die Geschichte rund um diese verrückte Idee der AchtNacht ist schon sehr spannend und fesselt fast von Beginn an. Ich mochte vor allem auch die Wendungen, die genommen wurden. Und da es nur ein paar Kleinigkeiten gab, die mich gestört haben, gibt es von mir 4,5 von 5 Sternen.
Eine Aufgabe der Jahreszeiten Challenge konnte ich mit dem Buch auch schaffen, nämlich ein Buch zu lesen, das mir Gänsehaut beschert. Was diesem teilweise recht blutigen Thriller auf jeden Fall gelungen ist.
Eine Aufgabe der Jahreszeiten Challenge konnte ich mit dem Buch auch schaffen, nämlich ein Buch zu lesen, das mir Gänsehaut beschert. Was diesem teilweise recht blutigen Thriller auf jeden Fall gelungen ist.
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