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Vor einer Weile habe ich schonmal Ausschnitte aus diesem Film gesehen, als er im Fernsehen lief. Und nachdem ich nun die Buchvorlage von John Green gelesen habe, dachte ich mir, ich schaue ihn mir ganz an. Ist ja auch irgendwie naheliegend, zumindest für mich, denn ich bin immer recht neugierig, wie ein Buch verfilmt wird, auch wenn es dann immer mal wieder Enttäuschungen gibt.
Bei "Paper Towns" jedoch wurde ich nicht enttäuscht. Oder zumindest nicht so sehr. Klar, nicht alles wurde eins zu eins aus dem Jugendroman übernommen, aber die Änderungen fand ich gar nicht mal so schlimm. Vielleicht, weil, wie das in Verfilmungen so üblich ist, weniger Zeit für gewisse Entwicklungen geblieben und die eigentliche Handlung dann seltsam erschienen wäre. So gab es zwar andere, aber dennoch gute Erklärungen. Um was es im Buch wie auch im Film geht, könnt ihr in meiner Rezension zum Buch nachlesen, da ich mich hier nicht wiederholen möchte.
Möglicherweise war ich auch deswegen nicht so genervt von den Abweichungen, weil ich schon den Jugendroman nicht so gehypt habe. Wenn ich ein Buch wirklich liebe, sind meine Erwartungen an eine Verfilmung dementsprechend riesig. Hier jedoch fand ich es zwar gut, aber nicht unbedingt berauscht und so konnte ich mich mit dem Film recht gut anfreunden. Begeistert hat auch der mich nicht wirklich, vor allem das Ende kam mir irgendwie gestellt vor, da haben mich die Änderungen dann auch leicht genervt. Doch ansonsten ist "Paper Towns" ein recht guter Young-Adult-Film, nicht unbedingt einfach und vor allem nicht mit klassischer Liebesgeschichte, aber doch gut ansehbar.
Wirklich gern mochte ich den Cast. Besonders die kleinen Crossover zu "The Fault in Our Stars" / "Das Schicksal ist ein mieser Verräter". Schon allein dass Nat Wolff Quentin spielt und er in "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" Augustus' bester Freund ist, ist witzig, aber dann gibt es noch einen mini Gastauftritt von Ansel Elgort^^
Cara Delivigne als Margo ist erst einmal seltsam, weil ich nach dem Buch ein ganz anderes Bild von ihr hatte. Aber sie passt irgendwie ganz gut in die Rolle, in dieses aufgebaute Mysterium namens Margo, und das war für mich dann wichtiger als das Aussehen. Quentin hat meiner Meinung nach ebenfalls gepasst, er ist schön besessen von seiner Suche nach Margo, was ihn mir zwar nicht besonders sympathisch machte, aber genau so war es ja auch in der Vorlage, also joa...Und auch der Rest des Casts ist gut gewählt, jeweils passend für ihre Rollen, egal ob Radar, Ben oder Lacey.
Insgesamt bin ich zwar nicht so geflasht von dem Film wie ich es bei "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" war, jedoch hatte ich das auch gar nicht erwartet, da mich die Buchvorlage schon nicht so gepackt hatte. An sich ist "Paper Towns" als Verfilmung schon einigermaßen sehenswert, ein netter Film, wenn auch mit nicht allzu tiefgreifenden Themen.
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