Autor: Veronica Roth
Verlag: cbj
Seiten: 531
Erscheinungsdatum: 28. Januar 2019
weitere Bücher der Autorin:
Die Bestimmung (Die Bestimmung, Tödliche Wahrheit, Letzte Entscheidung, Fours Geschichte), Rat der Neun (Gezeichnet, Gegen das Schicksal)
Klappentext
Das Leben von Cyra und Akos ist vom unausweichlichen Schicksal bestimmt, das die Orakel bei ihrer Geburt geweissagt haben. Demnach wird Akos im Dienst der Familie Noavek sterben. trotzdem liebt er Cyra. Als Cyras totgeglaubter Vater Lazmet Noavek den Thron wieder für sich beansprucht, sieht Akos sein Ende näher denn je.
Lazmet beginnt einen brutalen Krieg, und Cyra und Akos sind zu allem bereit, um ihn zu stoppen. Für Cyra könnte das bedeuten, dass sie ihren eigenen Vater töten muss. Für Akos steht das eigene Leben auf dem Spiel. Doch schließlich bestimmt das Schicksal beide Leben auf vollkommen unerwartete Weise...
Lazmet beginnt einen brutalen Krieg, und Cyra und Akos sind zu allem bereit, um ihn zu stoppen. Für Cyra könnte das bedeuten, dass sie ihren eigenen Vater töten muss. Für Akos steht das eigene Leben auf dem Spiel. Doch schließlich bestimmt das Schicksal beide Leben auf vollkommen unerwartete Weise...
Meine Meinung
zur Buchgestaltung
Im Moment lese ich irgendwie dauernd schön gestaltete Bücher und auch "Rat der Neun – Gegen das Schicksal" reiht sich hier ein. Diese blitzähnlichen Verzweigungen in Hellblau machen sich einfach super auf dem ansonsten dunklen Cover, genauso wie die orangefarbene Schrift. Und nicht nur passt es super als die Mischung aus Fantasy und Sci-Fi, die der Jugendroman ist, sonder auch zu seinem Vor-Band, der ähnlich gestaltet war. Gestalterisches Fazit ein klares "Ja, mag ich!".
Zum Buch
Mit dem Inhalt habe ich mir ein klein bisschen schwerer getan. Ich bin ja Fan von Veronica Roth, habe schon ihre "Bestimmung"-Trilogie gerne gelesen und war begeistert von "Rat der Neun – Gezeichnet", dem ersten Teil der Dulogie. Letzteres hat mich besonders durch die erschaffene Welt fasziniert und auch hier, im zweiten Teil, gibt es wieder so viel zu entdecken, dass das Lesen allein deswegen Spaß machen würde. Als ein Beispiel der Planet Ogra, der im ersten Teil als der mysteriöseste der Planeten gehandelt wird und über den man hier einiges erfährt. Oder auch der Rat der Neun und die Politik allgemein in diesem Sonnensystem. Aus dieser Hinsicht ist der Jugendroman wirklich top. Die Handlung hingegen hat mich etwas zaudern lassen. Ich habe ja erst einmal Teil 1 nochmal gelesen, damit ich wieder alles frisch im Kopf habe. Ist ja schon eine Weile her, seit "Gezeichnet" erschienen ist. Und das war auch gut so, denn so hatte ich die verschiedenen Beziehungen der Figuren untereinander gut im Kopf, wusste wieder, was angedeutet wurde, wer überhaupt noch dabei war und konnte nahtlos in den zweiten Band einsteigen. Allerdings kam mir die Geschichte teilweise etwas zäh vor, nicht ganz so spannend. Versteht das jetzt nicht falsch, "Gegen das Schicksal" ist auf keinen Fall langweilig. Immer wieder gibt es Konflikte oder es werden Geheimnisse aufgedeckt, außerdem gilt es einen Krieg abzuwenden. Jedoch konnte mich das Buch lediglich passagenweise wirklich so fesseln, dass ich mich gar nicht mehr davon lösen wollte. Den Rest des Buches über habe ich es zwar gerne gelesen, ein Aufhören war aber ohne Probleme möglich.
Ansonsten mochte ich die Geschichte allerdings. Zwar konnte sie mich nicht wirklich überraschen und manches war schon recht kitschig gelöst (nicht im Sinne von Liebesgeschichten-kitschig), aber an sich fand ich die Wendungen, die das Buch nahm, gut überlegt und die Geschichte auch nicht ganz so typisch Jugendroman.
Interessant fand ich auf jeden Fall die verschiedenen Sichtweisen, aus denen Veronica Roth hier erzählt. Waren das im Vorgänger nur Cyra und Akos, stoßen hier noch Cisi und etwas seltener sogar Eijeh dazu. Und man konnte sie jeweils direkt voneinander unterscheiden, wenn auch die Art und Weise, wie die Autorin das geschafft hat...eher ungewöhnlich ist. Cyras und Cisis Sichtweisen sind nämlich in der Ich-Perspektive geschrieben, Cyra jedoch in der Vergangenheits-, Cisi in der Gegenwartsform. Akos' Kapitel sind aus dritter Sicht geschrieben, wieder in Vergangenheit. Und Eijeh im Präsens und Er-Perspektive (oder sollte ich lieber "Wir-Perspektive" sagen?^^). So einen wilden Wechsel der Perspektive und der Zeit hatte ich sonst noch nirgendwo und ich kann mich bis jetzt nicht recht entscheiden, ob ich das gut-interessant oder schlecht-interessant finden soll. Ehrlich gesagt habe ich mich auch nicht schlau gemacht, ob die Autorin dafür einen speziellen Grund hatte, aber da es mich beim Lesen nicht gestört hat, bewerte ich diesen Fakt mal nicht negativ.
Der Schreibstil an sich – also wenn man mal von den Sichtweisen absieht – hat mir wieder gut gefallen. Veronica Roth schreibt einfach gekonnt flüssig und so, dass man einfach weiterlesen kann. Zwar nicht so, dass ich absolut gefesselt bin und auch sonst nicht so, dass ich sagen würde, sie hat einen einzigartigen, atemberaubenden Schreibstil, aber doch für den Jugendfantasy-Bereich im oberen Drittel, würde ich sagen 😄
Was mich am meisten an dem Buch beeindruckt hat, waren die Charaktere. Schon im vorigen Teil haben mich Cyra, Akos und Co. durch ihre Vielschichtigkeit fasziniert und hier war es wieder so. Dabei sind Cyra und Akos immer noch meine unumstrittenen Favoriten, einfach weil sie beide so ungewöhnlich sind und in "Gegen das Schicksal" nochmal mehr Facetten von sich zeigen. Genauso lernt man jedoch Cisi und Isae näher kennen, erhält interessante Einblicke in deren Gedanken und merkt dabei, dass auch diese Charaktere toll ausgearbeitet sind. Dazu kommen dann noch einzelne neu dazustoßende Figuren wie Ast (Heißt er im Englischen Branch? Würde mich schon interessieren), die etwas frischen Wind in das Ganze hineinblasen.
Mit "Rat der Neun – Gegen das Schicksal" schließt Veronica Roth nun auch diese Reihe (auch wenn sie nur aus zwei Büchern bestand) ab und meiner Meinung nach ist das Ende zwar nicht perfekt, aber schon ein gutes Ende. Die Geschichte hat ein gutes Ende gefunden, das nicht zu happy-endig wirkt. Auch wenn ich mir nicht sicher bin, ob ich es jetzt gut oder schlecht finde, dass einzelne Details ungeklärt bleiben, Fragen, auf die ich eigentlich gerne eine Antwort gehabt hätte.
Ansonsten mochte ich die Geschichte allerdings. Zwar konnte sie mich nicht wirklich überraschen und manches war schon recht kitschig gelöst (nicht im Sinne von Liebesgeschichten-kitschig), aber an sich fand ich die Wendungen, die das Buch nahm, gut überlegt und die Geschichte auch nicht ganz so typisch Jugendroman.
Interessant fand ich auf jeden Fall die verschiedenen Sichtweisen, aus denen Veronica Roth hier erzählt. Waren das im Vorgänger nur Cyra und Akos, stoßen hier noch Cisi und etwas seltener sogar Eijeh dazu. Und man konnte sie jeweils direkt voneinander unterscheiden, wenn auch die Art und Weise, wie die Autorin das geschafft hat...eher ungewöhnlich ist. Cyras und Cisis Sichtweisen sind nämlich in der Ich-Perspektive geschrieben, Cyra jedoch in der Vergangenheits-, Cisi in der Gegenwartsform. Akos' Kapitel sind aus dritter Sicht geschrieben, wieder in Vergangenheit. Und Eijeh im Präsens und Er-Perspektive (oder sollte ich lieber "Wir-Perspektive" sagen?^^). So einen wilden Wechsel der Perspektive und der Zeit hatte ich sonst noch nirgendwo und ich kann mich bis jetzt nicht recht entscheiden, ob ich das gut-interessant oder schlecht-interessant finden soll. Ehrlich gesagt habe ich mich auch nicht schlau gemacht, ob die Autorin dafür einen speziellen Grund hatte, aber da es mich beim Lesen nicht gestört hat, bewerte ich diesen Fakt mal nicht negativ.
Der Schreibstil an sich – also wenn man mal von den Sichtweisen absieht – hat mir wieder gut gefallen. Veronica Roth schreibt einfach gekonnt flüssig und so, dass man einfach weiterlesen kann. Zwar nicht so, dass ich absolut gefesselt bin und auch sonst nicht so, dass ich sagen würde, sie hat einen einzigartigen, atemberaubenden Schreibstil, aber doch für den Jugendfantasy-Bereich im oberen Drittel, würde ich sagen 😄
Was mich am meisten an dem Buch beeindruckt hat, waren die Charaktere. Schon im vorigen Teil haben mich Cyra, Akos und Co. durch ihre Vielschichtigkeit fasziniert und hier war es wieder so. Dabei sind Cyra und Akos immer noch meine unumstrittenen Favoriten, einfach weil sie beide so ungewöhnlich sind und in "Gegen das Schicksal" nochmal mehr Facetten von sich zeigen. Genauso lernt man jedoch Cisi und Isae näher kennen, erhält interessante Einblicke in deren Gedanken und merkt dabei, dass auch diese Charaktere toll ausgearbeitet sind. Dazu kommen dann noch einzelne neu dazustoßende Figuren wie Ast (Heißt er im Englischen Branch? Würde mich schon interessieren), die etwas frischen Wind in das Ganze hineinblasen.
Mit "Rat der Neun – Gegen das Schicksal" schließt Veronica Roth nun auch diese Reihe (auch wenn sie nur aus zwei Büchern bestand) ab und meiner Meinung nach ist das Ende zwar nicht perfekt, aber schon ein gutes Ende. Die Geschichte hat ein gutes Ende gefunden, das nicht zu happy-endig wirkt. Auch wenn ich mir nicht sicher bin, ob ich es jetzt gut oder schlecht finde, dass einzelne Details ungeklärt bleiben, Fragen, auf die ich eigentlich gerne eine Antwort gehabt hätte.
Mein Fazit
Einen Reihenabschluss zu lesen, finde ich immer besonders spannend, weil hier einzelne Fäden zusammengeführt werden und die Geschichte wohl oder übel ein Ende finden muss, wie auch immer das geartet ist. Hier bin ich tatsächlich ganz zufrieden damit, wie alles abgeschlossen wird, nicht hundertpro, aber dennoch zufrieden. Ich finde, der Jugendroman besticht besonders durch seine Charaktere und die Welt, in der er spielt. Die Geschichte ist zwar auf alle Fälle interessant, aber ich hatte teils meine Probleme mit ihr, weil sie und der Schreibstil nicht ganz so viel Spannung aufbauten. Aaaaber: Irgendwie hat der Rest es so weit geschafft, mich zu bezaubern, dass ich mich dafür entschieden habe, 4,5 von 5 Sternen zu vergeben. Eher schwach, aber dennoch, denn ich kann die Reihe und auch diesen zweiten Teil wirklich jedem Fan von Fantasy empfehlen!
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