Autor: Karine Lambert
Verlag: Diana Verlag
Seiten: 222
Erscheinungsdatum: 9. Oktober 2017
weitere Bücher des Autors:
Und jetzt lass uns tanzen, Das Haus ohne Männer, Eines Tages in der Provence
Klappentext
Keine Männer – das ist die Regel.
Die fünf Bewohnerinnen eines verwunschenen Hauses mitten in Paris haben der Liebe abgeschworen. Kater Jean-Pierre ist das einzige männliche Wesen, dem sie Zutritt zu ihrer Welt gestatten.
Als Juliette einzieht, stellt sie das Leben der unterschiedlichen Frauen auf die Probe. Denn sie hat die Männer noch nicht aus ihrem Herzen verbannt...
Meine Meinung
Zur Buchgestaltung
Ja, was soll ich da sagen? Das Buch ist wirklich schön gestaltet. Der korallrote Hintergrund und die sechs Fenster, durch die man verschiedene Wohnungen sehen kann, in Vieren davon eine Frauensilhouette. Das hat allein schon durch seine Einfachheit schon etwas und passt gut. So habe ich doch ein ums andere Mal beim lesen das Buch zugeklappt, um mir das Cover noch einmal anzusehen, um herauszufinden, welche der Silhouetten zum Beispiel Simone ist. Solche Cover mag ich 😄
Zum Buch
"Das Haus ohne Männer" wollte ich ja vor allem deshalb lesen, weil ich schon das vorherige Buch von Karine Lambert, "Und jetzt lass uns tanzen", kannte und ziemlich gerne mochte. Die Autorin hatte mich mit ihrem Roman von sich überzeugen können und auch dieser neue hörte sich ehrlich interessant an. ich meine, allein sich vorzustellen, wie es ist, in einem Haus zu leben, in dem kein männliches Wesen, bis auf den Kater, Zutritt bekommt. Dessen Bewohnerinnen der Liebe abgeschworen haben. Das klang schon sehr vielversprechend.
Und es ist auch tatsächlich interessant. Die Geschichte ist ja wirklich sehr einfach zusammengefasst, indem man sagt, dass eine neue Bewohnerin in dieses männerlose Haus kommt, die sich dieser Keine-Männer-Regel nicht unterordnen möchte, die noch an die große Liebe glaubt und danach sucht. Was für einen ziemlichen Wirbel sorgt, wie man sich gut vorstellen kann.
Die Umsetzung dieser spannenden Idee war mir dann allerdings etwas zu knapp. Man hatte meiner Meinung nach nicht genug Zeit, die verschiedenen Charaktere kennenzulernen, was sehr schade ist. Allerdings ist mir noch stärker aufgefallen, wie wenig die Geschichte eigentlich vorangeschritten ist. alles fängt an mir Carlas Aus- und Juliettes Einzug, womit sich alles ändert. Doch die Veränderungen haben gar nicht so viel Platz bekommen, stattdessen geht es vielmehr um die Charaktere, wie dazu kamen, den Männern abzuschwören. Was ja auch nicht schlimm ist, weil das ja ebenfalls interessant ist und viel erklärt, aber ich hätte gern mehr Entwicklung miterlebt, mehr von den Ereignissen der Gegenwart erfahren, anstatt so oft in die Vergangenheit zurückzureisen. Beziehungsweise finde ich, dass das, was von den Vergangenheiten der Frauen erzählt wird, schon nötig ist, um deren Einstellungen zu verstehen, aber ich hätte mir das Buch insgesamt etwas dicker gewünscht, mit mehr aus dem Jetzt. So war mir das wirklich zu verknappt und sogar ein wenig zu gefühlslos, weil der Gegenwart meiner Meinung nach nicht genug Raum gegeben wurde, durch den die Geschichte schön hätte erzählt werde können.
Über den Schreibstil von Karine Lambert kann ich nichts Schlechtes sagen, denn er lässt sich wirklich schön lesen. Ihre Bücher sind zwar keine, die man in einem Rutsch lesen kann, doch der Stil ist trotzdem flüssig. Was mir sehr gut gefallen hat, war, dass wir Einblick in die fünf verschiedenen Bewohnerinnen des Hauses ohne Männer bekommen haben. Etwas verwirrend war hier nur, dass bei Szenen, in denen mehr als eine von ihnen dabei war, manchmal nicht ganz klar war, welcher Gedanke zu wem gehört. Was wohl auch daran liegt, dass die Gedanken der fünf Frauen sich doch ziemlich ähneln. Da hätte ich mir ein klitzekleines bisschen mehr Variation gewünscht.
Wirklich überzeugt haben mich aber auf alle Fälle die Protagonistinnen. In "Das Haus ohne Männer" lernen wir fünf so verschiedene Frauen kennen, die alle in diesem Haus leben, die alle (bis auf Juliette) gemeinsam haben, der Liebe abgeschworen zu haben. Und jede der fünf Frauen konnte ich mir sehr gut vorstellen, einfach weil man ihre jeweiligen Hintergrundgeschichten erfahren hat. Juliette, die von ihren Eltern so oft ignoriert wurde. Simone, die weit gereist ist und in Argentinien einen Sohn bekommen hat. Rosalie, deren große Liebe irgendwann einfach abgehauen ist. Giuseppina, die in Sizilien aufgewachsen ist, wo sie sich immer den Männern unterordnen musste. und die Königin, die gealterte Balletttänzerin, die sie alle bei sich beherbergt. Von jeder konnte ich mir ein gutes Bild machen, jede war auf ihre Art und Weise ein interessanter, toll ausgedachter Charakter. Hier war der einzige Haken, dass man wie schon gesagt ihre Entwicklungen nach dem Einzug Juliettes nicht so richtig mitbekommen hat, nur am Rande.
Und es ist auch tatsächlich interessant. Die Geschichte ist ja wirklich sehr einfach zusammengefasst, indem man sagt, dass eine neue Bewohnerin in dieses männerlose Haus kommt, die sich dieser Keine-Männer-Regel nicht unterordnen möchte, die noch an die große Liebe glaubt und danach sucht. Was für einen ziemlichen Wirbel sorgt, wie man sich gut vorstellen kann.
Die Umsetzung dieser spannenden Idee war mir dann allerdings etwas zu knapp. Man hatte meiner Meinung nach nicht genug Zeit, die verschiedenen Charaktere kennenzulernen, was sehr schade ist. Allerdings ist mir noch stärker aufgefallen, wie wenig die Geschichte eigentlich vorangeschritten ist. alles fängt an mir Carlas Aus- und Juliettes Einzug, womit sich alles ändert. Doch die Veränderungen haben gar nicht so viel Platz bekommen, stattdessen geht es vielmehr um die Charaktere, wie dazu kamen, den Männern abzuschwören. Was ja auch nicht schlimm ist, weil das ja ebenfalls interessant ist und viel erklärt, aber ich hätte gern mehr Entwicklung miterlebt, mehr von den Ereignissen der Gegenwart erfahren, anstatt so oft in die Vergangenheit zurückzureisen. Beziehungsweise finde ich, dass das, was von den Vergangenheiten der Frauen erzählt wird, schon nötig ist, um deren Einstellungen zu verstehen, aber ich hätte mir das Buch insgesamt etwas dicker gewünscht, mit mehr aus dem Jetzt. So war mir das wirklich zu verknappt und sogar ein wenig zu gefühlslos, weil der Gegenwart meiner Meinung nach nicht genug Raum gegeben wurde, durch den die Geschichte schön hätte erzählt werde können.
Über den Schreibstil von Karine Lambert kann ich nichts Schlechtes sagen, denn er lässt sich wirklich schön lesen. Ihre Bücher sind zwar keine, die man in einem Rutsch lesen kann, doch der Stil ist trotzdem flüssig. Was mir sehr gut gefallen hat, war, dass wir Einblick in die fünf verschiedenen Bewohnerinnen des Hauses ohne Männer bekommen haben. Etwas verwirrend war hier nur, dass bei Szenen, in denen mehr als eine von ihnen dabei war, manchmal nicht ganz klar war, welcher Gedanke zu wem gehört. Was wohl auch daran liegt, dass die Gedanken der fünf Frauen sich doch ziemlich ähneln. Da hätte ich mir ein klitzekleines bisschen mehr Variation gewünscht.
Wirklich überzeugt haben mich aber auf alle Fälle die Protagonistinnen. In "Das Haus ohne Männer" lernen wir fünf so verschiedene Frauen kennen, die alle in diesem Haus leben, die alle (bis auf Juliette) gemeinsam haben, der Liebe abgeschworen zu haben. Und jede der fünf Frauen konnte ich mir sehr gut vorstellen, einfach weil man ihre jeweiligen Hintergrundgeschichten erfahren hat. Juliette, die von ihren Eltern so oft ignoriert wurde. Simone, die weit gereist ist und in Argentinien einen Sohn bekommen hat. Rosalie, deren große Liebe irgendwann einfach abgehauen ist. Giuseppina, die in Sizilien aufgewachsen ist, wo sie sich immer den Männern unterordnen musste. und die Königin, die gealterte Balletttänzerin, die sie alle bei sich beherbergt. Von jeder konnte ich mir ein gutes Bild machen, jede war auf ihre Art und Weise ein interessanter, toll ausgedachter Charakter. Hier war der einzige Haken, dass man wie schon gesagt ihre Entwicklungen nach dem Einzug Juliettes nicht so richtig mitbekommen hat, nur am Rande.
Mein Fazit
Alles in allem mochte ich den Roman ganz gerne. Besonders die Idee hat es mir angetan, mit diesem Haus, in dem keine Männer erlaubt sind, aber meiner Meinung nach haben vor allem die Entwicklungen der Gegenwart zu wenig Raum bekommen, sodass sie teils überhastet wirkten und mich nicht wirklich haben mitfiebern lassen. Doch durch die schöne Idee und die unglaublich interessanten Protagonistinnen gibt es von mir 3,5 von 5 Sternen.
Außerdem habe ich mit dem Buch die Aufgabe der Jahreszeiten Lesechallenge lösen können, ein Buch mit Vögeln auf dem Cover zu lesen. Hier sind die Vögel zwar sehr klein, im orangenen Fenster, aber sie sind da.
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