Autor: A.J. Betts
Verlag: Fischer Taschenbuch
Seiten: 329
Erscheinungsdatum: 22. September 2014
weitere Bücher des Autors:
Die Unwahrscheinlichkeit von Liebe
Klappentext
Liebe ist stärker als jede Statistik
Kopf an Kopf liegen Zac und Mia in ihren Krankenhausbetten, nur durch eine dünne Wand getrennt.
Diagnose: Krebs.
Gefühlszustand: isoliert und allein.
Und aus ersten Klopfzeichen erwächst eine Liebe, die unter normalen Umständen niemand möglich gewesen wäre...
Meine Meinung
Zur Buchgestaltung
Ein unglaublich schönes Cover hat der Jugendroman nicht, das muss ich schon sagen. Wahrscheinlich liegt es daran, dass es größtenteils gelb ist. Nicht knallgelb, sondern ganz blass und seltsam und...es ist einfach keine schöne Farbe. Auch wenn ich gegen das Rosenmuster darauf nichts habe und die Veilchen sehr süß finde, kann ich dem Cover einfach nichts abgewinnen.
Zum Buch
Wie ich stattdessen auf das Buch gekommen bin, weiß ich ehrlich gesagt gar nicht mehr. Es ist auf jeden Fall schon etwas länger her. Vielleicht war es eine Empfehlung auf Amazon? Vom Thema ähnelt es ja "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" ein wenig, zumindest passt die Grundvoraussetzung, dass sich das Buch um zwei kranke Jugendliche dreht. Das war wahrscheinlich auch der Grund, weshalb ich mir das Buch irgendwann (puh, das ist nun auch schon wieder eine ganze Weile her) gekauft habe. Und ich muss sagen, dass mir die Geschichte tatsächlich gut gefällt. Vor allem, wie sie anfängt, nämlich mit zwei krebskranken Jugendlichen, die in angrenzenden Zimmern liegen, Kopf an Kopf und ein Klopfen austauschen. Die Richtung, in die sich das Ganze entwickelt, habe ich irgendwie nicht erwartet, aber es ist ja immer wieder schön, wenn ich überrascht werde. Teilweise war mir die Story etwas zu langweilig beziehungsweise hatte ich manchmal das Gefühl, dass nicht sehr viel passiert, und besonders die Entwicklungen gegen Ende waren sehr vorhersehbar, doch trotzdem mag ich das Ende. Ich mag die Botschaft des Buches und dass es so authentisch wirkt, nie übertrieben dramatisch wird.
Auch wie das Buch aufgebaut ist, hat mir echt gut gefallen. Es gibt nämlich quasi drei Teile: der erste ist aus Zacs Sicht, der zweite aus der von Zac und Mia, der dritte nur noch von Mia. Ein bisschen schade ist es zwar schon, dass man in Teil 1 und 3 nicht die Gedanken des jeweils anderen erfährt, weswegen ich den mittleren Abschnitt am meisten mochte, aber es macht schon Sinn so. Sehr schön finde ich, wie flüssig sich das Buch liest. "Die Unwahrscheinlichkeit von Liebe" ist auf alle Fälle eines der Bücher, die man innerhalb weniger Tage durch hat, die man ganz einfach weiterlesen kann. Was mir bei Jugendbüchern sehr wichtig ist – besonders, wenn sie auch Sicht von Jugendlichen geschrieben sind – ist, dass sie authentisch klingen und nicht so hochgestochen. Und bis auf ein paar kleine Ausnahmen in der Ausdrucksweise ist das A.J. Betts meiner Meinung nach auch gut gelungen. Vor allem, wenn ein Chat geschrieben wird, wird das klar. Denn da mischen sich dann auch mal (natürlich gewollte) Rechtschreibfehler ein, die mir das Buch gleich ein bisschen sympathischer gemacht haben und was die Realitätsnähe gleich mal anhebt.
Wenn ich an die Charaktere aus diesem Jugendroman denke, wird mir auch direkt ein wenig warm ums Herz. Zac und Mia konnten mich wirklich von sich überzeugen, auch wenn ich sie mir ganz anders vorgestellt hatte. Gut, Zac passte mit seiner optimistischen Art eigentlich schon in das Konzept, das ich mir vorher irgendwie in meinem Kopf zurechtgeschustert hatte, wenn auch nicht so ganz dadurch, dass er so ein Naturmensch ist. Aber Mia hatte ich mir irgendwie nicht so vorgestellt. Nicht so launisch und nicht so auf Krawall gebürstet. Keine Ahnung, das hatte ich bei einem so süß wirkenden Cover nun wirklich nicht erwartet.
Der Rest der Figuren ist größtenteils unwichtig. Zacs Mutter und Schwester bekommen noch einigermaßen was an Platz zugesprochen, aber die anderen aus Zacs und Mias Familien oder aus ihren Freundeskreisen bleiben eher blass. Am krassesten allerdings fand ich Zacs Dad, der kommt nämlich in keiner Szene vor (zumindest nicht, wenn ich mich richtig erinnere), wird nur ab und an mal erwähnt. Da hätte die Autorin noch Ausbaubedarf gehabt, denn so wirkte es manchmal so, als wären die beiden Protagonisten ganz allein, aber ich fand das seltsamerweise gar nicht soooo schlimm.
Auch wie das Buch aufgebaut ist, hat mir echt gut gefallen. Es gibt nämlich quasi drei Teile: der erste ist aus Zacs Sicht, der zweite aus der von Zac und Mia, der dritte nur noch von Mia. Ein bisschen schade ist es zwar schon, dass man in Teil 1 und 3 nicht die Gedanken des jeweils anderen erfährt, weswegen ich den mittleren Abschnitt am meisten mochte, aber es macht schon Sinn so. Sehr schön finde ich, wie flüssig sich das Buch liest. "Die Unwahrscheinlichkeit von Liebe" ist auf alle Fälle eines der Bücher, die man innerhalb weniger Tage durch hat, die man ganz einfach weiterlesen kann. Was mir bei Jugendbüchern sehr wichtig ist – besonders, wenn sie auch Sicht von Jugendlichen geschrieben sind – ist, dass sie authentisch klingen und nicht so hochgestochen. Und bis auf ein paar kleine Ausnahmen in der Ausdrucksweise ist das A.J. Betts meiner Meinung nach auch gut gelungen. Vor allem, wenn ein Chat geschrieben wird, wird das klar. Denn da mischen sich dann auch mal (natürlich gewollte) Rechtschreibfehler ein, die mir das Buch gleich ein bisschen sympathischer gemacht haben und was die Realitätsnähe gleich mal anhebt.
Wenn ich an die Charaktere aus diesem Jugendroman denke, wird mir auch direkt ein wenig warm ums Herz. Zac und Mia konnten mich wirklich von sich überzeugen, auch wenn ich sie mir ganz anders vorgestellt hatte. Gut, Zac passte mit seiner optimistischen Art eigentlich schon in das Konzept, das ich mir vorher irgendwie in meinem Kopf zurechtgeschustert hatte, wenn auch nicht so ganz dadurch, dass er so ein Naturmensch ist. Aber Mia hatte ich mir irgendwie nicht so vorgestellt. Nicht so launisch und nicht so auf Krawall gebürstet. Keine Ahnung, das hatte ich bei einem so süß wirkenden Cover nun wirklich nicht erwartet.
Der Rest der Figuren ist größtenteils unwichtig. Zacs Mutter und Schwester bekommen noch einigermaßen was an Platz zugesprochen, aber die anderen aus Zacs und Mias Familien oder aus ihren Freundeskreisen bleiben eher blass. Am krassesten allerdings fand ich Zacs Dad, der kommt nämlich in keiner Szene vor (zumindest nicht, wenn ich mich richtig erinnere), wird nur ab und an mal erwähnt. Da hätte die Autorin noch Ausbaubedarf gehabt, denn so wirkte es manchmal so, als wären die beiden Protagonisten ganz allein, aber ich fand das seltsamerweise gar nicht soooo schlimm.
Mein Fazit
Richtig umgehauen hat mich A.J. Betts' Debüt sicherlich nicht, aber ich mag die Geschichte rund um Mia und Zac trotzdem gerne. Sie ließ sich nicht nur schön lesen, sondern wirkte auch durch ihre Unaufgeregtheit direkt realistischer. Und – fast noch wichtiger – sie trieft nicht vor Kitsch, etwas, bei dem in anderen Jugendbüchern ja gerne mal übertrieben wird. Das Buch hat zwar meiner Meinung nach ein paar Schwächen, aber trotzdem vergebe ich gern 4 von 5 Sternen ☺
Ich konnte außerdem jeweils eine Aufgabe für meine beiden Challenges erledigen. Zum Einen konnte ich für die Jahreszeiten Challenge ein Buch lesen, auf dessen Cover Blüten zu sehen sind, und für die LovelyBooks Themenchallenge habe ich nun endlich ein Buch gefunden, das weder in Westeuropa, Skandinavien noch in den USA spielt, denn "Die Unwahrscheinlichkeit von Liebe" hat Australien als Handlungsort.
Ich konnte außerdem jeweils eine Aufgabe für meine beiden Challenges erledigen. Zum Einen konnte ich für die Jahreszeiten Challenge ein Buch lesen, auf dessen Cover Blüten zu sehen sind, und für die LovelyBooks Themenchallenge habe ich nun endlich ein Buch gefunden, das weder in Westeuropa, Skandinavien noch in den USA spielt, denn "Die Unwahrscheinlichkeit von Liebe" hat Australien als Handlungsort.
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