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Mein Lesemonat Oktober


The Importance of Being Aisling

Im Oktober hat der zweite Teil zur unverwechselbaren Aisling den Anfang gemacht. Nachdem ich beim ersten Buch irgendwann nicht mehr aufhören konnte, habe ich mir die Originalversion des Zweiten auf meinen tolino geladen. Und wieder bin ich in die irische Kleinstadt Ballygobbard (beziehungsweise auch nach Dublin) abgetaucht und hätte die Geschichte wahrscheinlich wieder in einem Rutsch lesen können, hätte ich die Zeit dazu gehabt. So war es trotzdem ein wirklich schöner Roman mit Charakteren, die besonders durch ihre Authentizität bestechen. Nicht alles an "The Importance of Being Aisling" hat mich überzeugt, aber das Buch ist einfach wunderbar zu lesen und einfach unterhaltsam.

Alles okay

Weniger leicht war dieser Jugendroman von Nina LaCour um Marin und ihre Art, um ihren verstorbenen Großvater zu trauern. Zwar lässt sich das Buch sehr schnell lesen (hat ja auch nicht wirklich viele Seiten), aber die Thematik und die Sichtweise hinterlässt eine allgemein drückende Stimmung, eine Melancholie, die sich durch die gesamte Geschichte zieht. Zwar hat mich "Alles okay" nicht ganz so emotional mitgenommen, wie ich es erwartet hatte, aber Marins Geschichte hat mich doch an der ein oder anderen Stelle stark berührt.

Das Ting

Auch das nächste Buch konnte mich auf seine Art und Weise überzeugen, auch wenn ich da einen ziemlichen Genrewechsel veranstaltet habe. Von zarten Jugendroman über Trauerbewältigung hin zum düsteren Zukunftsroman. Und zwar einer, der so echt wirkt, so nah, als könnte das, was da beschrieben wird, schon eher morgen passieren. "Das Ting" ist garantiert nicht immer einfach. Ich brauchte auch ein bisschen, um richtig reinzukommen. Aber es entwickelt sich eine unfassbare Sogwirkung, denn ich hatte immer das Gefühl, dass etwas passieren wird, dass das Ganze nicht gut ausgehen wird, nicht gut ausgehen kann. Und dazu kamen dann noch faszinierende Charakterentwicklungen.

Mortina – Ein Mädchen voller Überraschungen

Mein nächstes Buch war für mich eins der ungewöhnlichen Sorte, denn normalerweise lese ich keine Kinderbücher. Was wohl daran liegt, dass ich erstens kein Kind mehr bin und zweitens im näheren Umkreis keines habe, dem ich vorlesen würde. Aber "Mortina" hat mir wirklich Spaß gemacht zu durchblättern. Die Geschichte ist sehr süß und das Zombiemädchen ein wirklich hinreißender Charakter. So habe ich jetzt etwas, das ich meinen Großcousinen geben werde, habe es quasi für sie testgelesen.😁

The Last Magician

Als nächstes bin ich dann wieder in eine Fantasy-Welt abgetaucht und zwar in die von Lisa Maxwell. Beim Lesen war ich ziemlich gefesselt, hätte wirklich lange am Stück lesen können, zumindest nach dem etwas langsamen Einstieg. Denn auch wenn ich das Gefühl hatte, dass die richtige Handlung noch nicht losging, war es doch spannend. Doch dann habe ich beim Rezensieren gemerkt, was mich eigentlich alles gestört hat. Kein unbedingt gutes Gefühl, deswegen habe ich meine Bewertung beim Rezensieren nochmal überdacht. Auf den zweiten Teil der Reihe bin ich trotzdem gespannt!

Liebe findet uns

Zuletzt habe ich im Oktober mal wieder einen klassischen Liebesroman gelesen, von dem ich stark ausging, dass er mir zumindest ganz okay gefallen würde. Und so war es dann auch, denn "Liebe findet uns" hatte wirklich ganz nette Ansätze und mich auch gut unterhalten können. Doch über mehr als ein "Okay" wuchs es leider nicht hinaus, dafür waren mir die Charaktere zu egal und war mir die Geschichte an sich zu wenig emotional. Aber für Zwischendurch, als leichte Lektüre, hat das Buch gut funktioniert.


Fazit

Ich bin ganz zufrieden mit dem, was ich im Oktober gelesen habe. 1994 Seiten in sechs Büchern ist nicht allzu viel (vor allem wenn man bedenkt, dass ein Kinderbuch darunter war mit nicht einmal 50 Seiten), aber es ist wieder mehr als im September und jetzt hoffe ich, dass ich das halten kann. Von den Genres habe ich versucht, mal wieder ein bisschen zu variieren. Beziehungsweise habe ich das Gefühl, in letzter Zeit doch sehr viel Fantasy oder SciFi-Mäßiges zu lesen und wollte auch mal wieder etwas anderes. Was ich ganz gut hinbekommen habe, denn am Ende kam ein guter Genre-Mix zustande.😄
Was die Quantität der gelesenen Bücher angeht, kann ich mich ebenfalls nicht beschweren, denn es war keines dabei, das mich wirklich enttäuscht hätte. Allerdings auch nichts, was mich wirklich, voll und ganz überzeugt hat. Vor allem "Das Ting" und "Alles okay" hatten ihre überzeugenden Seiten, aber es fehlte doch noch ein Ticken, der die Bücher zu etwas ganz Besonderem gemacht hätte. Andererseits gab es eben auch keinen richtigen Flop. "The Last Magician" und "Liebe findet uns" würde ich als meine schwächsten Bücher des letzten Monats benennen, aber sie waren trotzdem gut und lesenswert.

Jetzt für den November habe ich mir einiges vorgenommen. Zum Einen bin ich mitten dabei, "Ninth House" und "Der Store" zu lesen. Auch habe ich spontan zur Graphic Novel zu "Dracula" gegriffen, da hatte wohl Halloween seine Finger mit im Spiel. Und auch für danach habe ich schon Lesepläne. Wenn ich mit meinem aktuellen englischen Buch fertig bin, möchte ich zum Beispiel "What if it's us" rereaden, weil mich "Hamilton" das Musical wieder voll auf den Geschmack gebracht hat. Und Mitte des Monats erscheinen gleich drei sehr interessante Bücher. Ganz besonders gespannt bin ich auf den dritten Band der Spiegelreisenden-Saga "Das Gedächtnis von Babel", aber auch auf "Crazy Rich Girlfriend" und "Skulduggery Pleasant – Wahnsinn" freue ich mich. Mal sehen, was ich diesen Monat dann tatsächlich lesen werde.🙃

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