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Die jungen Königinnen

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Autor: Kendare Blake
Verlag: Penhaligon Verlag
Seiten: 127
Erscheinungsdatum: 8. Februar 2019
weitere Bücher des Autors: 
Anna im blutroten Kleid, Der-schwarze-Thron-Reihe (Die Schwestern, Die Königin, Die Kriegerin), Die jungen Königinnen, Die Orakelkönigin 



Klappentext


Es gab eine Zeit, in der Mirabella, Arsinoe und Katharine noch nicht alles dafür getan hätten, den Thron zu erringen. Eine Zeit, in der sie nicht von rivalisierenden Herrscherhäusern darauf trainiert wurden, ihre Schwestern zu töten. Eine Zeit, in der sie einfach Schwestern waren. Dies ist die Geschichte der drei Königinnen bevor sie getrennt wurden, als sie sich noch lieben und beschützen durften. Und es ist die Geschichte ihrer Trennung, die Geschichte wie sie zu Rivalinnen bis auf den Tod wurden ...

Meine Meinung


Zur Buchgestaltung
Gestalterisch ist "Die jungen Königinnen" natürlich an die Cover von "Die Schwestern" und "Die Königin" angepasst, so wie es sich für eine dazugehörige Kurzgeschichte gehört. Also nichts Neues, "nur" die Krone in Bronze vor einem blauen Hintergrund. Cool sieht es ja auch noch aus, also passt das 😊

Zum Buch
Was den Inhalt betrifft, bin ich nicht ganz so zufrieden mit dieser Short Story. "Die jungen Königin" beschäftigt sich – wie der Name schon dezent zeigt – mit den früheren Jahren von Mirabella, Arsinoe und Katharine. Dabei wird ganz kurz deren Geburt abgehandelt und dann geht es schon sechs Jahre in die Zukunft, als die Drei von den jeweiligen Familien abgeholt werden. Der Großteil der Story handelt also von den ersten Jahren der jungen Königinnen bei den Westwoods, den Milones und den Arrons, wie sie auf die neue Umgebung reagiert und sich gegenseitig immer mehr vergessen haben. Das ist zwar ganz nett zu lesen, aber doch nichts, was man nicht schon wüsste. Eigentlich bekommt man hier lediglich ein paar mehr Details, ein bisschen mehr Background (auch über Jules Tante Caragh), jedoch konnte mich nichts überraschen und so richtig einfangen. Man weiß eben schon vorher genau, wie es ausgehen wird, wenn man die beiden Romane der Hauptreihe gelesen hat. Ich habe diese Short Story gelesen, um mich auf Teil 3 der Reihe einzustimmen, ein Reread – da bin ich mir jetzt schon sehr sicher – wird es nicht geben.
Was nicht bedeutet, dass "Die jungen Königinnen" an sich schlecht ist. Der Schreibstil von Kendare Blake ist wie gewohnt gut. Er ging schön flüssig zu lesen und hat dabei super zur Atmosphäre der ganzen Welt gepasst. Außerdem ist die Geschichte in der Vergangenheitsform geschrieben, im Gegensatz zur Hauptreihe, die im Präsens gehalten wurde. Auch etwas, das ich schlau gemacht finde. Wobei ich sagen muss, dass ich eine Sache hier schade finde. Man erhält zwar Einblick in die Gedanken aller drei jungen Königinnen, doch wenn es zu Arsinoe nach Wolfsquell oder zu Katharine nach Indridskamm geht, gibt es auch oft eine Sichtweise von Jules oder Natalia. So erfährt man ledier nicht ganz so oft, welche Erinnerungen Arsinoe und Katharine von ihren zwei Schwestern haben, jedenfalls nicht unbedingt aus erster Hand, wohingegen das bei Mirabella öfter der Fall ist. Und das eben ausgerechnet bei ihr, die diese Erinnerungen sowieso behält. Da hätte ich mir einfach mehr Einblick gewünscht.
Tatsächlich interessant fand ich ja zu lesen, wie die drei Königinnen Mirabella, Arsinoe und Katharine als Kinder waren. In der Hauptreihe bekommt man ja einen recht guten Eindruck von deren Persönlichkeiten und ich fand die Unterschiede einfach spannend. Gut, ganz so krass sind diese nicht, aber man merkt den Dreien ihre Kindlichkeit einfach noch an und dass die Autorin das rübergebracht hat, hat mich fasziniert. Auch erlebt man mit ihnen eine Zeit, in der sie sich noch nicht vergessen haben, sich nicht gegenseitig umbringen möchten, um auf den Thron zu gelangen. Wie sie in dieser Zeit noch zusammenhalten und fast schon das Ein und Alles füreinander sind, ist wirklich süß.

Mein Fazit


Ich bin mir nicht ganz mit mir selbst einig, ob ich enttäuscht sein soll oder nicht. Eigentlich hatte ich sowieso keine speziellen Erwartungen an diese Short Story zur Reihe "Der schwarze Thron". Dennoch fand ich es ein wenig schade, wie wenig Neues man zu lesen bekommt, eigentlich nur die Hintergrundinformationen der Hauptreihe ein wenig detailreicher. Wer jedoch ebensolche Details gerne lesen möchte, ist hier ganz gut aufgehoben. Von mir gibt es 3,5 von 5 Sternen.

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