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"Hemlock Grove" Staffel 3


Wie lange habe ich nur gebraucht, um diese Serie zu Ende zu schauen? Als ich "Hemlock Grove" vor einer Weile entdeckt habe, war ich fast sofort begeistert. Nur irgendwie hat mich beim Schauen der dritten Staffel irgendwann die Motivation verlassen und ich habe abgebrochen – nur wenige Folgen vor Serienfinale! Dass das gar nicht ging ist mir bewusst. Deswegen habe ich Ende letzten Jahres ein Rewatch angefangen, von Staffel 1 an, vor allem, um alles nochmal aufzufrischen. 
Ich muss auch sagen, dass ich die Handlung der dritten Staffel an sich mochte. Die vorherige hört ja auch wirklich mit einem fiesen Cliffhanger auf und es geht direkt spannend weiter. Roman und Peter haben einen Privatdetektiv engagiert, der Nadia und Miranda finden soll, die von Dr. Spivak entführt wurden, der seine ganz eigenen, bösen Pläne mit den beiden hat. Hier gibt es also viel zu tun, wobei diese Suche zwar die gesamte Staffel über im Hintergrund schwingt, jedoch zwischendurch eben nur das ist, der Hintergrund. Stattdessen stehen andere Themen im Vordergrund. Eine Krankheit, die einige Vampire / Oupire befallen hat und dazu veranlasst, sich gegenseitig zu töten. Olivia, die sich nach Normans Tod ein neues Leben aufbauen muss und dabei auf einige Hindernisse stößt. Drogenkriege, in die Peter unweigerlich durch Destinys Freund hineingezogen wird. Und Shelley, die nach den traumatischen Ereignissen der zweiten Staffel versucht, sich etwas Neues aufzubauen. Das alles hat seine eigene Dynamik und ist auch wirklich interessant, wenn ich auch sagen muss, dass mir der ein oder andere Handlungsstrang besser gefällt als andere. Für mich langwierig und zäh war jedoch Shelleys Szenen. Das war eine Sache, an die ich mich von ersten Schauen noch erinnern konnte und was ich nun, beim zweiten Mal, weitgehend übersprungen habe, weil ich es ganz einfach nicht gebraucht habe. 
Was mich wieder einmal an "Hemlock Grove" überzeugt hat, waren die Charaktere. Sie sind so vielfältig und ich liebe den Cast ganz einfach. Einmal mehr beweisen die Schauspieler, dass sie ihren Figuren Leben einhauchen können, sie zu dreidimensionalen Personen machen und man lernt wieder so viel Neues über jeden Einzelnen, sowohl Gutes als auch Schlechtes. Die paar neue Charaktere waren dabei auf jeden Fall okay und der altbekannte Cast wieder einmal genial. Ich bin ja ein besonders großer Fan von Roman, weil man bei ihm einfach merkt, wie sehr er gegen sein Vampir-Dasein kämpft, aber fast genauso gern habe ich Peter, Dr. Pryce, Olivia oder Destiny gesehen.
Was mich immer noch ein wenig beschäftigt ist das Ende. Ohne viel verraten zu wollen möchte ich nur sagen, dass es schon sehr krass ist. "Hemlock Grove" findet ein Ende, das so anders ist, als man es wegen anderer Filme, Serien oder Bücher erwartet, un ich bin ehrlich gesagt noch immer nicht sicher, ob ich das gut finde oder nicht, aber auf alle Fälle hat man sich hier was getraut!

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