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"Alias Grace" Staffel 1

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Vor etwa einem Jahr habe ich Margaret Atwoods "alias Grace" gelesen und war doch recht überzeugt von der Geschichte. Als ich nun nicht wusste, was ich als nächstes schauen sollte, ist meine Wahl auf die gleichnamige kanadische Miniserie gefallen.
Hier geht es, wie auch in der Buchvorlage, um Grace Marks, eine Frau, die ins Gefängnis kam, weil sie Beihilfe zu Mord an ihrem Arbeitgeber und seiner Haushälterin geleistet haben soll. Jetzt, Jahre später, wird der Psychologe Dr. Jordan engagiert, um herauszufinden, ob Grace die Tat eigentlich begangen hat. Dabei geht er nicht bloß Graces Leben bei ihren späteren Opfern auf den Grund, sondern ihrer Vergangenheit ab dem Punkt, zu dem ihre Familie von Irland nach Kanada kam und geht so langsam Graces Psyche auf den Grund.
Selbst da ich die Story noch grob im Kopf hatte und auch ab der Hälfte wieder ahnte, auf was alles hinauslaufen würde, war "alias Grace" für mich spannend wie ein Thriller. Graces Geschichte ist spannend und voller menschlicher Abgründe, was mich schon beim Lesen des Buches gefesselt hatte. Und auch wenn die Serie nicht alles aus dem Roman abdeckt (an so viel kann ich mich erinnern, ein wenig etwas aus Dr. Jordans Geschichte und der der Familie, die Grace während ihrer Haft bei sich arbeiten lässt, wurde weggelassen), aber die Grundstimmung ist dieselbe. Die gesamte Atmosphäre ist etwas beklemmend und manchmal nahezu gruselig und das war schon richtig cool. Auch die Besetzung fand ich toll, besser gesagt Sarah Gadon als Grace Marks. Der Rest war auch gut, keine Frage, aber sie sticht hier einfach heraus. Wie sie Grace erst als junges Mädchen und später als gereifte Frau verkörpert, war für mich wirklich beeindruckend.
Alles in allem hat mir diese Miniserie auf Buchvorlage also wirklich gefallen. Wer ganz gerne historische Dramen schaut oder True Crime (denn das ist es ja) oder das Buch gelesen hat, dem kann ich sie ans Herz legen.

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