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"The 100" Staffel 3


Gestern lief das Staffelfinale der dritten Staffel "The 100" im Free TV. Staffel 2 hat mich ja richtig umgehauen, es war megacool da zu sehen, wie die Charaktere sich weiterentwickelt haben. Es hat ja damit geendet, dass die Grounder die Menschen von der Ark verraten haben, um ihre eigenen Leute aus dem Mountain zu retten. Clarke konnte ihre trotzdem ebenfalls retten, jedoch nur, indem sie alle Mountain Men getötet hat. Währenddessen ist Jaha in der Stadt des Lichts angekommen.
Bei Staffel 3 hat es dann eine Weile gebraucht, bis ich richtig mitgefiebert hab. Keine Frage, ich liebe diese Serie, aber irgendwas an den Anfangsfolgen war irgendwie noch nicht so spannend. Vielleicht lag es teilweise auch daran, dass manche Schauplätze in manchen Folgen überhaupt nicht zu sehen waren. Manchmal spielte sich eine gesamte Folge nur in Polis, der Hauptstadt der Grounder ab, manchmal sah man nur, was die Menschen in Arkadia (also die Leute von der Ark in ihrem Camp) machten. Dadurch hat dann natürlich öfters mal der ein oder andere Charakter in der Folge gefehlt. Später wurde es dann besser und ich war wieder voll dabei :)
Die Staffel schließt nicht direkt an die vorherige an, es sind schon ein paar Monate vergangen. Clarke ist ja weggegangen, um alleine ums Überleben zu kämpfen, da sie nicht mit der Schuld leben kann, so viele Menschen im Mountain getötet zu haben. Sie wird deswegen als "Wanheda" (heißt so viel wie Commander des Todes) bekannt und von den Groundern verfolgt, die ihre 'Fähigkeiten' wollen, indem sie getötet wird. In Arkadia hat man inzwischen seinen Stand verfestigt und kommt einigermaßen mit den Groundern zurecht. Jaha ist auf A.L.I.E. getroffen, eine künstliche Intelligenz, die für die Zerstörung der Welt verantwortlich ist, aber gleichzeitig die Menschen in die Stadt des Lichts führen kann. Jaha schließt sich A.L.I.E. an, Murphy, der mit ihm nach der Stadt des Lichts gesucht hat, nicht. Hauptprobleme der Staffel sind das Bündnis der Menschen von der Ark mit den Groundern, vor allem der Ice Nation, und der Konflikt mit A.L.I.E., deren Ziele nicht ganz so nobel sind, wie sie auf den ersten Blick vielleicht scheinen. Wieder müssen einige schwere Entscheidungen getroffen werden und es sterben auch ein paar der wichtigeren Charaktere. Überhaupt wird man nervlich kein bisschen geschont, denn es wird gekämpft und gefoltert, was das Zeug hält! Es geht viel darum, wie viel Schmerz ein Mensch aushalten kann und was er dafür macht, um vor ihm zu fliehen, und wie man mit den Folgen getroffener Entscheidungen zurechtkommt.
Ich finde es ja immer wieder krass, was für Wandlungen die Personen in "The 100" durchmachen, das ist einer der Gründe, warum ich so ein Fan bin. Das beste Beispiel dafür ist wohl Markus Kane, den ich am Anfang kein bisschen leiden konnte, den wohl niemand am Anfang leiden konnte, weil es so ein sturer Regelverfolger war und damit lauter falsche Entscheidungen getroffen hat. Jetzt gehört er zu meinen Lieblingscharakteren. Oder Murphy, der einstmals grausame Speichellecker von Bellamy, der irgendwann nicht mehr so richtig kontrolliert werden konnte, der aber durch seine Vorgeschichte und seine neuen Taten viel sympathischer geworden ist. Andere machen vielleicht nicht ganz so eine gewaltige  Veränderung durch, aber so ziemlich jeder entwickelt sich weiter, wächst an seinen Taten oder bricht wegen ihnen zusammen. Richtig interessant fand ich auch, dass man einiges über die Vorgeschichte der Ark und die Traditionen der Grounder erfahren hat, das hat wirklich einiges aufgeklärt.
Natürlich hatte die Staffel auch ein paar Schwächen. Wie schon gesagt, fand ich sie am Anfang noch nicht sooo spannend und manchmal war etwas richtig unlogisch. Zum Beispiel dass Abby in einer Folge, die sich komplett in Arkadia abgespielt hat, kein einziges Mal gezeigt wurde und das, wo sie doch Ratsvorsitzende ist! Was mich auch ein wenig genervt hat, ist, dass Bellamy als Charakter ganz schön Sympathiepunkte verloren hat und zwar nur deswegen, weil man ihn so wenig hat vorkommen lassen, dass die Entscheidungen, die er getroffen hat, teilweise unlogisch waren, beziehungsweise man sie nicht richtig nachvollziehen konnte. Deswegen ist er bei vielen unten durch (bei mir nicht, dafür mag ich ihn zu sehr :p).
Das Staffelfinale war wieder einmal richtig spannend. Zwar nicht so ein Cliffhanger wie bei Staffel 1, aber so war es in Staffel 2 ja auch nicht. In den letzten Szenen hatte ich fast Tränen in den Augen, weil es mich irgendwie gerührt hat. Einen Mini-Cliffhanger gab es trotzdem, denn es wurde natürlich eine neue Bedrohung vorgestellt und man weiß wirklich nicht, wie sie es diesmal schaffen sollen, zu überleben...Ich bin also mal wieder richtig gespannt zu sehen, wie es bei "The 100" weitergeht!

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