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Little Women

Autor: Louisa May Alcott
Verlag: Wordsworth Editions Ltd
Seiten: 374
Erscheinungsdatum: 15. September 2018
weitere Bücher des Autors: 
The Inheritance, Moods, The Mysterious Key and What it Opened, Little Women (Little Women, Good Wives, Little Men, Jo's Boys), An Old Fashined Girl, Will's Wonder Book, Work, Beginning Again, Being a Continuation of Work, Eight Cousins, Rose in Bloom, Under the Lilacs, Jack and Jill, Proverb Stories



Klappentext


"Little Women" is one of the best-loved children's stories of all time, based on the author's own youthful experiences. It describes the family of the four March sisters living in a small New England community. Meg, the eldest, is pretty and wishes to be a lady; Jo, at fifteen is ungainly and unconventional with an ambition to be an author; Beth is a delicate child of thirteen with a taste for music and Amy is a blonde beauty of twelve. The story of their domestic adventures, their attempts to increase the family income, their friendship with the neighbouring Laurence family, and their later love affairs remains as fresh and beguiling as ever.


Meine Meinung


Zur Buchgestaltung
"Little Women" ist ja eines dieser Bücher, bon dem es zig verschiedene Ausgaben gibt. Ich muss ja sagen, dass ich davon eine fast am schönsten finde, denn es handelt sich um die Wordsworth Collector's Edition. Der Verlag hat schon mehrere Klassiker neu herausgebracht und ich muss sagen, ich finde die Optik unfassbar schön, denn es gibt immer einen Hintergrund, einige Details, die mit einer Art mattem Spotlack beschichtet sind und die Schrift ist golden. Hier ist der Hintergrund komplett altrosa und die Gegenstände vorne passen super zu den Protagonistinnen der Geschichte. Als ich diese Ausgabe also in einer englischen Buchhandlung gefunden hatte, konnte ich nicht widerstehen, sie mitzunehmen. Einziger Nachteil: Es handelt ich hier wirklich nur um "Little Women", der Nachfolgeband "Good Wives" ist nicht (wie eigentlich so oft) integriert.

Zum Buch
Diesen Klassiker aus der Kinderbuch-Literatur habe ich mir ja vor allem gekauft, weil ich den bald erscheinenden Film dazu sehen möchte. Ich meine, wenn Emma Watson und Timothée Chalamet kein Argument sind, weiß ich auch nicht. Und der Trailer sah ja wirklich süß aus. Dass ich mir nun noch "Good Wives" besorgen und es lesen muss, steht auf einem anderen Blatt geschrieben, aber das war jedenfalls meine Intention.
In "Little Women" verfolgen wir die Familie March ab einem für sie eher bedrückten Weihnachtsfest, denn sie müssen es ohne ihren Vater verbringen, der momentan im Krieg ist, bekommen zudem keine großen Geschenke. Wir lernen die vier Schwestern Meg, Jo, Beth und Amy kennen, die sehr unterschiedlich sind in ihren Gemütern und Interessen. Was sie in dem kommenden Jahr erleben, dient als Handlung dieses Buches. Dazu zählt auch, wie sie sich weiterentwickeln und wie sie mit den Hürden, die ihnen in den Weg gestellt werden, umgehen. Wichtig ist in "Little Women" auch die Freundschaft der Schwestern zu Laurie, einem Jungen, der im benachbarten Haus wohnt. Aber viel mehr möchte ich gar nicht mehr inhaltlich zur Geschichte sagen.
Ich muss ja zugeben, dass ich die Story besonders am Anfang etwas schwierig fand. Sie ist durchaus interessant, aber nicht besonders spannend. Allgemein ist dieser Klassiker kein besonders spannungsgeladenes Buch, doch die zweite Hälfte hat mich auf jeden Fall mehr für sich eingenommen als die erste. Allgemein fand ich, dass man erst einmal auch in die Art hineinfinden muss, mit der erzählt wird. Denn nicht immer folgte die Handlung einem roten Strang. Die Kapitel erzählen oft eine eigene Geschichte und während diese Kapitel oft aufeinander aufbauen, kommt es doch immer mal wieder vor, dass sie eher für sich stehen. Ein Buch solcher Art habe ich noch nicht oft gelesen – wenn überhaupt. Doch an sich fand ich "Little Women" wie bereits gesagt sehr interessant und ich habe wirklich gerne von Meg, Jo, Beth und Amy gelesen!
Wie auch die Art des Storytellings musste ich mich erst einmal mit dem Stil Louisa May Alcotts anfreunden. Sie schreibt sehr kommentierend, in einer doch sehr eigenen Art, und da kann man sicherlich auch weniger gut mit klarkommen. Nachdem ich mich daran gewöhnt hatte, fand ich ihren Stil aber schön, auch nicht zu beschreibend, sondern mit einer guten Balance. Besonders mochte ich, wie sie die Charakterentwicklungen betont.
Womit ich auch zu eben diesen komme. Da die Story grundlegend auf den Entwicklungen basiert, die ihre Protagonistinnen durchmachen, war es hier sehr wichtig, dass Meg, Jo, Beth und Amy gut dargestellt werden, und das hat die Autorin auf jeden Fall geschafft. Sie zeichnet in "Little Women" ein so tolles Bild ihrer vier Hauptfiguren und das ohne groß zu beschreiben und vielmehr durch die Handlungen der Vier. So etwas mag ich ja besonders gerne. Dadurch schaffte Louisa May Alcott es auch, die Schwestern so facettenreich zu beschreiben, dass ich bei allen sympathische wie auch unsympathische Seiten fand. Außerdem sind auch die Entwicklungen, die die Vier durchleben, toll beschrieben, denn erst, wenn ein größerer Schritt getan ist, merkt man, dass diese stattgefunden hat, und wird im Nachhinein auf all die kleinen Hinweise davor aufmerksam.
Nichtsdestotrotz lässt die Autorin die anderen Charaktere nicht zu kurz kommen. Das erlebe ich nämlich auch nur allzu oft, hier jedoch nicht. Zum Beispiel konnte ich mir ein sehr gutes Bild von Laurie machen, den ich ebenfalls ins Herz geschlossen habe, und auch Mrs. March oder Mr. Laurence erhalten vielschichtige Persönlichkeiten. So machte mir das Lesen wirklich viel Spaß.

Mein Fazit


Auch wenn ich also handlungstechnisch (und ein wenig wegen des Schreibstils) erst einmal in diesen Klassiker hineinfinden musste, mochte ich die Geschichte von Meg, Jo, Beth und Amy wirklich sehr. Besonders die Art und den Facettenreichtum, mit dem Louisa May Alcott ihre Charaktere beschreibt, ist schön zu lesen. Von mir gibt es 4 von 5 Sternen.
Außerdem habe ich ein letztes Mal eine Aufgabe für die Jahreszeiten Challenge 2019 lösen können, denn die Geschichte spielt im Winter beziehungsweise beginnt im Winter und hört im nächsten wieder auf.

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