Direkt zum Hauptbereich

Sex & Vanity

Autor: Kevin Kwan
Verlag: Kein & Aber
Seiten: 393
Erscheinungsdatum: 1. September 2020
weitere Bücher des Autors: 
Crazy Rich Asians Serie (Crazy Rich AsiansCrazy Rich GirlfriendCrazy Rich Problems), Sex & Vanity



Klappentext


Es ist Abneigung auf den ersten Blick: Als Lucie bei einer prachtvollen Hochzeit auf Capri auf George trifft, kann sie ihn auf Anhieb nicht ausstehen. Niemand sollte in einer Speedo-Badehose so gut aussehen! Fünf Jahre später führt sie mit ihrem neuen Verlobten ein Luxusleben in New York. Doch da taucht George wieder auf, und Lucie sträubt sich mit aller Kraft gegen seinen Zutritt in ihre Welt und in ihr Herz.

Meine Meinung


Irgendwie habe ich es geschafft, nicht zu wissen, dass Kevin Kwan ein neues Buch herausgebracht hat. Und dann stand ich im Buchladen, sah "Sex & Vanity" auf einem der Tische liegen und musste es kaufen. Was ich nicht bereut habe, denn der Roman ist wieder Kevin Kwan at his best!
Die Story dreht sich um Lucie und George. Die beiden lernen sich auf der Hochzeit von Lucies Freundin Isabel auf Capri kennen und Lucie möchte George nicht mögen. Für sie verkörpert er alles mögliche, was sie eigentlich verabscheut, und doch kommen sie sich näher. Fünf Jahre später begegnen sie sich wieder, nachdem sie nach den Geschehnissen auf Capri keinen Kontakt mehr hatten. Lucie ist inzwischen verlobt und lebt ein wunderbares Leben in New York, als George ebenfalls in der Stadt eintrifft und damit wieder Zugang zu Lucies Leben hat. Etwas, das ihr gar nicht passt, denn die Gefühle von damals drohen wieder hoch zu kommen.
"Sex & Vanity" ist anders als die Crazy-Rich-Trilogie des Autors. Auch hier geht es zwar wieder um superreiche Asiaten (und auch andere Superreiche), doch der neue Roman ist mehr Liebesgeschichte als Gesellschaftskritik, die hier zwar auch enthalten ist, aber weniger im Fokus steht. Ich hatte aber in jedem Fall wieder einen großen Spaß beim Lesen, denn die Geschichte ist nur so gespickt von Humor und Übertreibungen und Kritik und ja, auch Liebe. 
Wobei ich nicht sagen kann, ob ich das Buch so sehr gemocht hätte, wenn nicht Kevin Kwan es geschrieben hätte. Er schreibt so unvergleichlich, dass man es kaum beschreiben kann. Immer und immer wieder kommentiert er, nimmt seine eigenen Charaktere auf die Schippe, hinterfragt und übertreibt maßlos. Es gab so viele Momente, in denen ich lachen und schmunzeln musste, weil der Autor es wie kein anderer versteht, diese Übertreibungen so darzustellen, dass sie nicht lächerlich werden, sondern einfach einen riesengroßen Spaß machen. 
Ebenfalls interessant sind die Charaktere, die Kevin Kwan hier entwirft. Besonders sympathisch finde ich keinen von ihnen, Lucie zum Beispiel auch nicht. Doch der Autor schaffte es trotzdem, dass ich mit ihr mit fieberte. Und vor allem hatte ich ein wirklich gutes Bild von allen vor Augen! 
Kleiner Fun Fact: Kevin Kwan hat sich bei "Sex & Vanity" wohl ganz eindeutig von "Zimmer mit Aussicht" von E.M. Forster inspirieren lassen. Ich selbst hätte das gar nicht gemerkt, aber dadurch hat der Roman auch durchaus negative Rezensionen erhalten. Ich kannte das Buch oder auch den Film nicht, weswegen ich das ganz einfach nicht wusste, aber ich muss auch sagen, dass das nichts an meiner Meinung zu diesem Buch ändert. Ja, Kevin Kwan hat vieles übernommen, aber einer der Hauptgründe, warum ich auch diesen Roman von ihm so liebe, ist sein Schreibstil und der ist ihm nunmal eigen, den hat er nicht von irgendwem "kopiert".

Mein Fazit


Crazy-Rich-Fans aufgepasst, Kevin Kwan hat ein (mehr oder weniger) neues Buch und es ist mal wieder herrlich! Diesmal steht eher die Lovestory im Fokus, aber ich mochte diese leichte und äußerst amüsante Geschichte sehr gerne und vergebe dafür 4,5 von 5 Sternen.

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

"Marco Polo" Staffel 2

http://4001reviews.de/wp-content/uploads/2016/07/Marco-Polo-Staffel-2-@4001Reviews.jpg Unglaublich bekannt ist die Serie "Marco Polo" nicht. Dafür sein Protagonist, wie der Name schon sagt Marco Polo, der Ende des 13. Jahrhunderts, Anfang des 14. Jahrhunderts gelebt hat und auch eine Zeit lang bei Kublai Khan in der Mongolei war. Die erste Staffel fand ich schon ziemlich gut, mit den vielen interessanten Charakteren und der Handlung, die spannend ist, auch wenn man genau weiß, dass Marco Polo eigentlich immer überleben muss, man weiß schließlich, wann er gestorben ist, es gibt ja auch noch genügend andere Menschen, die sterben können, und an Intrigen mangelt es in der Serie auch nicht.

"Bates Motel" Staffel 5

http://irishfilmcritic.com/wp-content/uploads/2017/02/Bates.jpg Fünf Staffeln "Bates Motel", das große Finale. Fünf Staffeln, die sich um eine aus der Filmgeschichte nur zu bekannte Schizophrenie drehen, sich damit beschäftigen, wie ein so unschuldig wirkender Junge zu einem Mörder werden kann. Das Ende einer Serie, die mich anfangs so gepackt hat – und die meiner Meinung nach gegen Ende so sehr an Luft verloren hat.

Der letzte Stern

Klappentext Vier Tage - mehr bleiben nicht mehr bis zur fünften, tödlichen Welle, mit der die Anderen alles zerstören und die Menschheit ausrotten wollen. Gemeinsam mit einer Handvoll Getreuen schmiedet Cassie in einer geheimen Unterkunft einen tollkühnen Plan, um im letzten Augenblick doch noch das Blatt zu wenden: Sie werden in die Offensive gehen, ins Herz des feindlichen Lagers vordringen und die Anderen von innen heraus vernichten.  Doch kann ein solcher Angriff gelingen? Und sind sie wirklich alle in ihrer kleinen Truppe auf Cassies Seite? Oder hat der Feind sie schon unterlaufen, heimlich Misstrauen und Zwietracht gesät, seine Spione eingeschleust? Cassie beschließt das Risiko einzugehen, auch weil es keinen anderen Ausweg zu geben scheint. Und so rüsten sie zum letzten großen Kampf - einem Kampf ohne Wiederkehr und mit ungewissem Ausgang...