Direkt zum Hauptbereich

The Queens Gambit Season 1

 

https://n-cdn.serienjunkies.de/hq/104051.jpg

Kennt ihr das, dass ihr einen Hype mitbekommt und ihn erst einmal gar nicht nachvollziehen könnt? Bei „The Queen‘s Gambit“ ging es mir erst einmal so. Ich konnte mir einfach nicht vorstellen, dass eine Serie über eine Schachspielerin so mitreißend sein kann, und das, obwohl ich, als ich jünger war, selbst Schach gespielt habe, sogar die Schacholympiade in Dresden besucht habe. Oder vielleicht gerade deswegen. Jedenfalls musste ich die Serie erst sehen, um es zu glauben. Und nun sitze ich hier, schreibe eine Rezension zu „The Queen‘s Gambit“ und glaubt mir, ich werde aus dem Schwärmen nicht herauskommen können. 
Die Netflix-Serie basiert auf dem gleichnamigen Roman von Walter Tevis und dreht sich nicht nur um Schach, sondern vor allem um die geniale Spielerin, die dahintersteckt, die fiktionale Elizabeth Harmon. Wir erfahren, wie sie in den 50ern als frisch gewordene Waise vom Hausmeister ihres Heims das Schachspielen lernt – und wie ihre Drogen- und Alkoholsucht hier ihren Anfang nimmt. Als Teenager, adoptiert von Alma Wheatley, nimmt sie, die in der Szene noch überhaupt keinen Namen hat, an ersten Schachturnieren teil und gewinnt sie alle. Während die Turnier, an denen Beth teilnimmt, immer größer werden, hat Beth ein Ziel vor Augen: Den amtierenden Schach-Weltmeister Borgov zu besiegen. Doch bis dahin wird sie nicht nur Positives erleben, sondern auch Niederlagen und ihre Sucht wird sich ebenfalls weiterentwickeln.
Vielleicht hört sich das immer noch nicht spannend an, aber ich kann euch versichern, das ist es. „The Queen’s Gambit“ ist so unfassbar interessant und mitreißend, selbst wenn man sich eigentlich nicht allzu viel aus Schach macht (und das kann ich sagen, weil ich eigentlich das Interesse am Sport verloren hatte). Das Schachspiel wird hier richtig emotional dargestellt, nimmt aber eben nicht den ganzen Raum in der Serie ein, sondern wird meist nur teilweise gezeigt. Und die Charaktere sind genial und vor allem genial geschauspielert. Vor allem von Anya Taylor-Joy bin ich ein Riesen-Fan, sie als Hauptdarstellerin der Beth zu haben, ist großartig. Und auch ein paar weitere Gesichter waren mir bekannt, vor allem Thomas Brodie-Sangster und Harry Melling (Dudley aus Harry Potter, wie ich später herausgefunden habe!). Abgesehen davon bin ich Fan des Soundtracks. Ein bisschen hat er mich an Ramin Djawadi erinnert, aber er ist von Carlos Rafael Rivera komponiert und ergänzt sich wunderbar mit den Songs aus der Zeit.
Meine absolute Empfehlung an euch ist also: Schaut euch diese Mini-Serie an. Sie lohnt sich einfach. Und eventuell werdet ihr danach das unbedingte Bedürfnis verspüren, Schach zu spielen.

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Das höre ich im...Mai

"It's the wrong kind of place To be thinking of you " 1. "9 Crimes" – twenty one pilots Kennt ihr das, wenn ihr einen Song hört und der euch direkt ins Herz geht? Bei mir passiert das nicht allzu oft, aber Tyler Joseph von twenty one pilots schafft das doch immer wieder mit seiner unfassbar schönen Stimme und dieses Mal eben mit seinem Damien-Rice-Cover, das er in der Live Lounge zum Besten zum Besten gegeben hat. Schon die Akkustik-Version von "Cut my lip" hat mir ja so gut gefallen, aber "9 Crimes" hat mich nochmal mehr berührt. Dieser Mann mit dieser Stimme, am Klavier...einfach ohne Worte 💔 9 Crimes 2. "The Night King" – Ramin Djawadi Wow. Auch der nächste Song hat mich berührt und zwar auf ganzer Linie! Manche werden schon ahnen, woher das jetzt kommt, ich meine, schon allein der Name sagt viel aus. Und ja, das ist eine Komposition aus "Game of Thrones", aus der achten Staffel, um genau zu sein. Wer di...

"Irgendwie hatte ich mir das anders vorgestellt" - Ende des Buches und mögliches Sequel?

Mit ihrem letzten Roman, "Irgendwie hatte ich mir das anders vorgestellt", hat Mhairi McFarlane mich begeistert zurückgelassen. Die Geschichte ist so schön, greift aber gleichzeitig auch aktuelle Themen auf. Jedoch hat das Ende die ein oder andere Frage offen gelassen und somit auch eine ganze Menge unzufriedener Leser. Jetzt habe ich ein Interview mit der Autorin gefunden, in dem sie nicht nur über das Buch spricht, sondern auch, ob ein zweiter Teil wahrscheinlich ist oder nicht. Und wer "Irgendwie hatte ich mir das anders vorgestellt" noch lesen möchte oder gerade liest: ein klarer SPOILER ALERT an euch!

Auf der anderen Seite ist das Gras viel grüner

Klappentext Kati ist mit Felix glücklich, aber inzwischen hat sich der Alltag in ihr Liebesleben geschlichen - und damit der Zweifel: Ist es überhaupt eine gute Idee, mit Felix alt werden zu wollen? Als sie Mathias kennenlernt, wird Katis Leben plötzlich kompliziert. Und turbulent. Besonders, als sie einen Unfall hat und im Krankenhaus wieder zu sich kommt, exakt fünf Jahre zuvor. Dieses Mal möchte Kati alles richtig machen - und sich für den richtigen Mann entscheiden... Meine Meinung Zur Buchgestaltung Gut, rosa ist eindeutig nicht meine Lieblingsfarbe und das Buch ist ja fast nur rosa. Aber trotzdem irgendwie süß. Mit dem Esel vorne, der lockerlässig auf dem Gras herumkaut und dabei noch gut zum Buch passt. Denn Felix' Spitzname für Kati ist Eselchen, warum, kann man nachlesen :p Im Buch selbst sind dann immer mal wieder Zitate dazugeschrieben, entweder am Kapitelanfang oder einfach mal am Rand. Immerf genau dort, wo es eben hinpasst. Am Kapitelanfang finde ic...