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Godspeed - Die Ankunft

Klappentext


Amy und Junior haben endlich die Godspeed verlassen. Sie sind bereit, ein neues Leben anzufangen - auf Zentauri-Erde. Aber diese neue Erde ist nicht das Paradies, das Amy und Junior erhofft hatten. Dort gibt es fliegende Pterosaurier, lila Blumen, deren Blütenstaub das Gehirn betäubt und mysteriöse Ruinen, deren Wände mehr Geheimnisse in sich tragen, als anfangs vermutet. Aber das größte Geheimnis? Die Godspeed-Passagiere sind nicht allein. Und wenn sie überleben wollen, müssen sie kämpfen.
Amy und Junior bleibt nicht viel Zeit, um herauszubekommen, wer - oder was - sonst noch auf dem Planeten lebt, wenn sie die Hoffnung für ihre Kolonie und auf eine gemeinsame Zukunft nicht aufgeben wollen. Denn sollte die Kolonie zusammenbrechen, wäre alles umsonst gewesen.

Meine Meinung


Zur Buchgestaltung
Teil 3 passt wieder schön zu den vorherigen Teilen. Weltraum mit Sternen im Hintergrund, vorne zwei Personen - ein Junge, ein Mädchen -, die man allerdings nur von hinten sieht, wie sie dastehen. Es sieht ein bisschen so aus, als würden sie irgendwohin laufen, was ganz gut dazu passt, dass Amy und Junior jetzt ja auf Zentauri-Erde ankommen.
Das ganze Cover ist außerdem Pink. Ist nicht unbedingt meine Lieblingsfarbe, aber gut, die Farbkombi grün-blau-pink/rot ist bei Trilogien momentan ja angesagt. Ansonsten gibt's da nicht zu meckern, das Buch ist wieder schön gestaltet.

Zum Buch
Ich bin einfach kein Fan von diesen Inhaltsangaben! Hier bei dieser ist jetzt nichts Falsches oder Irreführendes angegeben, aber was soll das, dass Amy und Junior nie viel Zeit bleibt, irgendwelche Geheimnisse zu lüften? Das steht fast eins zu eins so beim ersten Band und bei Band 2 ist es inhaltlich dasselbe...Wer immer also diese Inhaltsangaben schreibt, macht da meiner Meinung nach was falsch, die sollten sich nicht so gleich anhören...
Jetzt aber zum Wichtigeren: dem eigentlichen Inhalt des Buches. Da hat es mich gleich am Anfang gestört, dass die Autorin die Landung unnötig rauszögert. Ich meine, am Ende von Band 2 sitzt man so da und denkt: "Ja, jetzt landen sie, super, toll." und dann kommt der Dritte und Amy schreit: "Warte!". Ich saß da und dachte mir: "Landet dieses verdammte Shuttle endlich!! Ich will wissen, wie die Zentauri-Erde ist!" Aber gut, zumindest dauert es nicht gaaanz so lange, bis sie endlich dort sind und die Erde entdecken können. Obwohl ich da ein bisschen enttäuscht bin, dass Beth Revis nicht ganz so viel rausgeholt hat, wie sie hätte machen können. Sie hat einen riesiggroßen Spielraum, diesen Planeten zu erfinden, hätte sich alles mögliche dafür ausdenken können und was kommt dabei raus? Ein paar neue Tiere (die nicht mal ganz neu sind), ein paar neue Pflanzen und leuchtender Sand. Fand ich sehr schade. Da waren meiner Meinung nach die Beschreibungen der Unterschiede zwischen Erde und Godspeed um einiges besser, da konnte ich mir dann auch vorstellen, wie das Leben auf dem Raumschiff abläuft. Ansonsten ist die Handlung aber top. Die Autorin baut Spannung auf, lässt immer wieder neue Rätsel aufkommen, die erst am Ende gelöst werden, und es ist wie immer cool, mit Amy und Junior mitzufiebern, wenn sie nach der Lösung suchen.
Witzig fand ich in Godspeed - Die Ankunft ja, wie Junior eifersüchtig ist, als jemand auftaucht, der Amys Interesse weckt. Jetzt ist er nicht mehr der Einzige, der ungefähr in ihrem Alter ist^^
Cool gemacht ist auch, wie die Eingefrorenen aufwachen und wie die Unterschiede zwischen denen und den Godspeed-Bewohnern klar werden. Amy dachte ja immer, dass alle Probleme damit gelöst wären, ihre Eltern aufzutauen und muss dann eben feststellen, dass es nicht so ist, dadurch, dass die beiden Gruppen so unterschiedlich sind, kommt es eher zu noch mehr Konflikten.
Es gab allerdings auch ein paar Sachen, die mir am letzen Teil nicht so gut gefallen haben. Zum Einen gibt es hier die ein oder andere kitschige Stelle. Man muss der Autorin ja zugute halten, dass sie damit nicht so übertreibt und alle paar Seiten wieder eine einbaut wie andere Autoren, aber wenn dann doch mal so eine Szene kommt, ist sie meistens übertrieben dargestellt. Ich saß dann da und dachte mir: "Wie kommt man auf sowas?!" Beth Revis' Schreibstil kommt in dem Band auch nicht ganz so toll zur Geltung, ist nicht mehr ganz so wie Gedanken von Menschen. Ich meine, es ist ein cooler Schreibstil, aber einfach nicht mehr so einzigartig wie in den vorherigen Teilen...Und dann muss ich noch sagen: ich mag das Ende nicht. Ich bin ja sowieso total kritisch, was das Ende von Büchern angeht, und das von Godspeed überzeugt mich gar nicht. Mehr sag ich dazu nicht ;)

Mein Fazit


Und wieder hat Beth Revis also ein spannendes Buch geschrieben. Ihr Schreibstil überzeugt mich zwar nicht so ganz wie in den vorherigen Bänden und die neue Erde wird nicht ganz so beschrieben, wie man es sich hätte wünschen können, aber dafür ist die Handlung umso besser. Es gibt neue Leute, neue Konflikte und neue Geheimnisse und ein packendes Finale. "Godspeed - Die Ankunft" ist also auf jeden Fall lesenswert! Trotzdem kann es meiner Meinung nach nicht an seine Vorgänger heranreichen und bekommt "nur" 3,5 von 5 Sternen von mir.

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