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Der letzte erste Song

Autor: Bianca Iosivoni
Verlag: LYX
Seiten: 449
Erscheinungsdatum: 30. November 2018
weitere Bücher des Autors: 
Promises of Forever (Lines of Yesterday, Pain of Today, Hope of Tomorrow), HUNTERS – Special Unit (Vertrauen, Verloren, Vergessen), Was auch immer geschieht, Daughters of Darkness (Scarlett, Sydney, Lara), Firsts-Reihe (Der letzte erste Blick, Der letzte erste Kuss, Die letzte erste Nacht, Der letzte erste Song), Soul Mates (Flüstern des Lichts, Ruf der Dunkelheit), Sturmtochter (Für immer verboten, Für immer verloren, Für immre vereint), Hailee & Chase (Falling Fast, Flying High)





Klappentext


Das mitreißend romantische Finale der FIRSTS-Reihe 

Ich werde nie wieder singen. Dieses Versprechen hat sich Grace vor langer Zeit gegeben. Doch als Masons Band eine Sängerin sucht, lässt sie sich dazu überreden mitzumachen. Allerdings ist sie nicht auf das Prickeln vorbereitet, das sie plötzlich in Masons Nähe spürt - und auch nicht auf die Erkenntnis, dass sich hinter seinen vorlauten Sprüchen viel mehr verbirgt, als es den Anschein macht. Mit ihm gemeinsam Songs zu schreiben, fühlt sich richtiger an als alles andere. Aber Grace weiß, dass sie nie mehr als Freunde sein können. Denn Masons Herz gehört einer anderen ...

Meine Meinung


Zur Buchgestaltung
Für mich sind immer diejenigen Reihen schön anzusehen, die passend zueinander gestaltet sind und sich doch voneinander unterscheiden. Die Firsts-Reihe von Bianca Iosivoni stellt da keine Ausnahme dar, denn sie ist als Reihe ein Eyecatcher. Typisch für das Genre, aber schön. Wie so oft bei New Adult ist ein Paar zu sehen, nah beieinander, meist auch nur ausschnittsweise, weil Emotionalisierung und so. Hier ist das Hauptbild schwarz-weiß gehalten, nur die Bubbles im unteren Bereich sind bunt und heben so den Titel hervor.  Diese Farbgebung aus neutralen Farben plus ein wenig dunkelrot und blau sieht echt schön aus.

Zum Buch
Gleich zum Anfang muss ich sagen, dass ich die Firsts-Reihe noch nicht komplett gelesen habe. "Der letzte erste Blick" kenne ich bereits, aber zu den beiden Zwischenbänden bin ich bisher noch nicht gekommen (wird aber definitiv noch nachgeholt!). Trotzdem war meine Lust groß, "Der letzte erste Song" zu lesen, als ich die Leseprobe auf Lesejury gelesen hatte. Außerdem ist das ja keine dieser aufeinander aufbauenden Reihen, sondern eine mit in jedem Band wechselnden Protagonisten. Da mag ich es zwar ebenfalls lieber, wenn ich alle Teile in chronologischer Reihenfolge lese, aber ganz ehrlich, man kann sie auch als Einzelbücher betrachten und gespoilert wird man eigentlich auch nicht, immerhin mir ist bei jedem der Bücher klar, dass die Hauptfiguren am Ende zusammenkommen. Deswegen also habe ich bei den Leserunde auf Lesejury mitgemacht und dort letzten Endes auch mitgelesen 😄
Die Story von diesem hübschen Buch hier ist auch sehr einfach zusammengefasst und unterscheidet sich nicht wirklich von der anderer Werke des Genres: Grace und Mason lernen sich kennen beziehungsweise haben in diesem Fall denselben Freundeskreis, fühlen sich zueinander hingezogen, wobei ihnen allerdings gewisse Hindernisse in den Weg gelegt werden, bevor sie schlussendlich zusammenkommen. Was sich jetzt vielleicht abwertend dem Buch gegenüber anhört, ist eigentlich gar nicht so gemeint, denn ja, New Adult folgt eigentlich immer dem Schema F, aber ich erwarte ja gar keine großartigen Überraschungen, sondern lediglich eine unterhaltsame, hoffentlich berührende und halbwegs spannende Geschichte. Das sehr vorhersehbare Ende nehme ich gerne in Kauf, wenn der Rest stimmt.
Hier sind meine Erwartungen auch ganz gut erfüllt worden, denn der Spannungsbogen kann sich auf alle Fälle sehen lassen und die Geschichte ist witzig. Ein paar nette Denkanstöße waren zudem noch dabei. Besonders gefallen haben mir die ungewöhnlicheren Elemente des Romans. Zum Beispiel, dass die beiden Protagonisten in ihrer Ausgangslage jeweils in einer festen Beziehung stecken. Da hat es mich direkt interessiert, wie die Autorin das lösen wird, das unweigerliche Schlussmachen, um mit dem "Richtigen" zusammen zu kommen. Fand ich hier echt schön gemacht, muss ich schon sagen. Ebenfalls gefallen hat mir die Rolle der Musik im Buch. Verrät ja bereits der Name, aber auch in der Geschichte spielt Musik eine wichtige Rolle und durch ihre Liebe zur Musik konnte ich mich ein wenig mehr mit Mason und Grace identifizieren. Außerdem liebe ich die Clique der Reihe. Ich glaube für diejenigen, die sie gesamt verfolgen, ist es noch cooler, aber selbst ich, die ich nur Teil 1 gelesen habe, war es schon toll. Ich hatte das Gefühl, unter Freunden zu sein, wenn von ihnen geschrieben wurde, und jede Szene mit ihnen hatte ihren ganz eigenen Charme. Gerne hätten da mehr solcher Stellen sein können, aber auch so war es einfach ein cooles Gefühl, das mitzuerleben.
Des Weiteren fand ich schön, welche Gedanken die Autorin in ihre Protagonisten gepflanzt hat. Besonders Grace hat mich da berührt, ihre Angst, immer nur die zweite Wahl zu sein. Denn wer kennt das nicht, dieses Gefühl, man selbst sei bei irgendetwas hinten angestellt?
Das Ende hingegen hat mich dann ein wenig genervt, weil da der Moment kam, in dem ich sowohl Grace als auch Mason hätte schütteln können. Wie lange sie beide brauchen, um zu merken, dass sie zueinander gehören und wie sie sich in der Zwischenzeit anstellen...Aaaarghl!
Das Finale-Finale (sprich: das letzte Kapitel) hingegen mochte ich wieder, auch wenn mir da alles ein wenig zu sehr Friede-Freude-Eierkuchen war. Doch als Abschluss dieser Reihe fand ich es gelungen, ein schönes "Ciao" und "Man liest sich in anderen Bücher eventuell mal wieder".
Dadurch, dass ich bereits "Der letzte erste Blick" und "Was auch immer geschieht" von Bianca Iosivoni gelesen habe, war ich ja schon vorbereitet auf ihren Schreibstil, wusste, was auf mich zu kommt. Und ich lese immer wieder gerne von ihr, mag, wie sie eben zum Beispiel den Charme einer Atmosphäre einzufangen weiß. Ihre Geschichten – und da ist "Der letzte erste Song" keine Ausnahme – lassen sich gut lesen, ich würde sogar behaupten, ihr Stil hat sich verbessert. Allerdings bin ich wirklich kein Fan davon, wie oft manche Merkmale der Protagonisten beschrieben werden. Die Geschichten hat ja zwei Perspektiven – die von Grace und die von Mason – und die denken über den anderen jeweils immer dasselbe oder zumindest kam es mir so vor. Ist einfach etwas, das mich des Öfteren nervt.
Was die Charaktere betrifft, so finde ich sie okay. Nicht schlimm und grauenhaft, aber ich liebe sie nicht übermäßig. Das, was mich hier beeindruckt hat, war eben die Clique um Emery, Dylan, Mason und Co. Wie schon gesagt, hier fühlt man sich leserisch betrachtet direkt wohl, die Figuren sind so herrlich unterschiedlich und machen Spaß. Und auch die beiden Protagonisten mochte ich, zumindest einen Teil der Zeit. So fand ich Grace' Ängste beispielsweise gelungen geschildert, so, dass man sich gut in sie hineinversetzen konnte. Sie wurde mir recht schnell sympathisch und das trotz ihrer Unsicherheiten hinsichtlich ihres Aussehens und dem ersten Eindruck, dass ihr Sinn für Humor nicht ganz so ausgeprägt ist. Genauso gern hatte ich Mason, der mich bereits in "Der letzte erste Blick" ans Herz gewachsen war. Auch wenn ich nicht so ganz nachvollziehen kann, weshalb alle ihn einen Dramaking nennen, denn in dieser Geschichte kam es mir gar nicht so vor. Was mich vor allem davon abgehalten hat, die beiden zu lieben, war der Umstand, dass ich sie gegen Ende einfach hätte schütteln können. Dauerhaft. Und feste. Denn da sind sie nicht nur sehr schwer von Begriff und ziehen dumme Schlussfolgerungen, sondern haben meiner Meinung auch unlogische Gedankengänge. Aber gut...
Mir ist jedenfalls klar, dass ich hinsichtlich der Firsts-Reihe Nachholbedarf habe, ich "Der letzte erste Kuss" und "Die letzte erste Nacht" noch lesen werde. Deswegen ist das jetzt für mich noch kein endgültiger Abschied von der Reihe mit all ihren Charakteren.

Mein Fazit


Immer, wenn ich darüber nachdenke, was so alles aus der Feder deutscher Autoren beziehungsweise Autorinnen kommt, bin ich verblüfft. Weil es so viel Gutes gibt. Wobei ich natürlich nicht überrascht sein sollte, aber mein Kopf will mir eben immer weismachen, dass je näher die Region des Autors an meiner ist, desto schlechter das Werk. Was natürlich völliger Bullshit ist. "Der letzte erste Song" ist ein schönes Beispiel dafür, denn das ist ein besser als mittelmäßiger New Adult Roman, den man wirklich gut lesen kann. Dafür 4 von 5 Sternen!
Auch habe ich zwei Aufgaben aus meinen Challenges geschafft. Für die LovelyBooks Themenchallenge habe ich ein Buch, das rund um meinen Geburtstag herum erschienen ist. Was mit einer kleinen Abweichung von zwei Tagen hier gegeben ist. Und für die Jahreszeiten Challenge habe ich ein Buch, in dem es heiß hergeht, eine Beschreibung, die man gut für das Genre benutzen kann.

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