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Jahresrückblick – Tops und Flops 2018

2018 neigt sich schon wieder dem Ende zu, viel eher, als ich es erwartet hatte. Irgendwie ist dieses Jahr sehr schnell vorbei gewesen und nun möchte ich 2018 Revue passieren lassen, zumindest aus buchiger Sicht. 📚
Insgesamt habe ich 68 Bücher gelesen, also ein paar weniger als 2017, doch immer noch so viele, dass ich sage, ja, das ist auf jeden Fall etwas. Damit komme ich auf zusammengetragene 27892 Seiten. Von diesen 68 Büchern waren lediglich 4 welche, die ich schon einmal gelesen hatte und ganze 8 habe ich auf englisch gelesen, worauf ich besonders stolz bin und war ich mir für 2019 vorgenommen habe, weiter zu verfolgen, da es mir wirklich Spaß macht, Romane mal auf englisch zu lesen. Knapp ein Drittel meiner Bücher habe ich im Zuge von Leserunden gelesen – Anfang des Jahres noch als Moderatorin auf LovelyBooks oder auch einfach als Teilnehmerin bei der Lesejury, Was liest du? und Vorablesen – oder vom Boggerportal als Rezensionsexemplar zugeschickt bekommen. Ein bisschen habe ich mich auch an der 4 Jahreszeiten-Challenge sowie der LovelyBooks Themenchallenge beteiligt, wobei ich gestehen muss, dass ich nie gezielt Bücher nach den gestellten Aufgaben herausgesucht habe und stattdessen einfach geschaut habe, was denn vielleicht passt und ich die Challenges deshalb nicht ganz so sehr verfolgt habe.
Allgemein waren die Bücher, die ich dieses Jahr gelesen habe, wirklich gut. Ich habe mir mal den Mittelwert aus meiner Excel-Tabelle ausrechnen lassen (ja, ich führe Liste, welche Bücher ich lese und wie ich sie bewerte, für jedes Jahr gibt es eine) und es kamen im Schnitt knapp 4 Sterne raus. Entweder habe ich dieses Jahr recht mild bewertet oder ich hatte ganz einfach Glück mit meinen gelesenen Büchern 😄
So, jetzt möchte ich euch aber mal meine Jahres-Highlights sowie -Enttäuschungen vorstellen, wie gehabt ganz einfach in chronologischer Reihenfolge, weil ich mich sowieso nicht entscheiden könnte, welches Buch mein absoluter Favorit wäre, dafür waren sie auf zu unterschiedliche Art und Weise gut. Oder schlecht. Na dann, viel Spaß bei meinem Rückblick 😉



Tops


Wenn ich mir meine liebsten Bücher 2018 mal so anschaue, komme ich nicht umhin zu bemerken, dass ich vor allem in der ersten Jahreshälfte Hightlights gelesen habe. Das Erste war "Marthas Widerstand", eine Jugenddystopie, die so gesellschaftskritisch ist, dass es schon weh tut. Wirklich, beim Lesen wurde ich ein ums andere Mal wütend, war richtig schockiert, aber gleichzeitig musste ich weiterlesen.
Kurz darauf folgte ein Jugendroman, der mich einfach nur verzaubert hat. "Letztendlich sind wir dem Universum egal" wartet mit einer so tollen Idee und einem so unglaublichen, einzigartigen Protagonisten auf, dass ich das Buch einfach lieben muss. Nur die Verfilmung ist nicht ganz so gelungen. Aber dieses Buch. Lest es!
Ebenfalls berührt hat mich das Finale der zweiten Reihe von Marie Lu, "Young Elites – Die Herrschaft der Weißen Wölfin". Das Buch ist Romantasy vom Feinsten und das auf eine ganz und gar nicht klischeehafte Art und Weise. Schon allein, dass die Hauptfigur, Adelina, eigentlich der Bösewicht der Geschichte ist, beweist das. 
Abseits des großen Genres Jugendbuch hat mich "Gruber geht" begeistern können. Der Roman war eine Empfehlung von einer lieben Freundin, den sie mit den Worten "Nie hab ich eine Hauptperson so sehr gehasst" angepriesen hat. Was auch stimmt, aber die Entwicklung, die Gruber im Laufe der Geschichte durchmacht, ist einfach toll zu lesen, genauso wie der scharfe Humor, der sich durch das komplette Buch zieht 😁
Wie auch im letzten Jahr ist ein Roman von Petra Hülsmann wieder unter meinen Lese-Highlights, diesmal ihr 2018 erschienenes Buch "Wenn's einfach wär, würd's jeder machen", dessen Titel allein schonmal grandios ist. Die Geschichte ebenfalls, denn es ist genau die Art leichter Liebesroman, der mich mit einem lockeren Schreibstil, viel Gefühl und einer schönen Prise Humor bezaubert. 
Ein bisschen ernster war da "Superhero" von Anthony McCarten, die Geschichte über einen krebskranken Jugendlichen, der den Glauben daran verloren hat, die Krankheit zu überwinden, und wie er mit der ganzen Situation umgeht. Dieses ernste Thema ist aber so einzigartig aufgemacht, dass das Lesen ein einziger Spaß war. Schon allein der Stil – eine Mischung aus Drama und Comic – hat mir unheimlich gut gefallen. Und dass die Geschichte nicht so überdramatisiert daherkommt.
Wieder zurück bei den Jugendbüchern hat auch "Simon vs. the Homo Sapiens Agenda" mich von sich überzeugen können. Diese Geschichte über einen schwulen Jungen, der keine Ahnung hat, wie er seine Umwelt über seine sexuelle Orientierung aufklären soll und sich noch dazu in seinen E-Mail-Freund verliebt, dessen wahre Identität er nicht kennt, ist einfach nur süß. 😊
Ein Highlight mit SciFi-Einschlag war eindeutig "Warcross – Das Spiel ist eröffnet". Der Jugendroman hat mich in eine nicht allzu weit entfernt wirkende Zukunft entführt, mit Elementen, die ich einfach genial fand und einer Protagonistin, die man nur als taff bezeichnen kann!
Mein letztes Highlight 2018, das ich außerdem erst kurz vor Ende des Jahres fertig gelesen habe, war "Der Wortschatz" von Elias Vorpahl. Als ich den Klappentext gelesen hatte, wusste ich noch nicht so genau, auf was ich mich da eigentlich einlasse, aber schon bald hatte mich die Geschichte in ihrem Bann. Man merkt hier einfach, wie viel Liebe zum Detail und zur Sprache der Autor hat und es hat mich außerdem auch zum Nachdenken gebracht. Zumindest ein kleines bisschen.

Es gab noch etliche andere Bücher, die mich dieses Jahr begeistern konnten, wenn auch nicht vollkommen. Wie schon gesagt, 2018 war ein grandioses Bücherjahr und wenigstens ein paar möchte ich zumindest kurz erwähnt haben, nämlich "Generation Beziehungsunfähig" von Michael Nast, "Save You" als meiner Meinung nach bester Teil der Maxton-Hall-Trilogie, "Das Gold der Krähen" von Leigh Bardugo, das seinem Vorgänger nur ein klein wenig hinterherhinkt, "Vier. Zwei. Eins." als ein Thriller, der es mal wieder geschafft hat, mich zu überraschen, "Mein italienischer Vater" von Anika Landsteiner, die ganze Grischa-Trilogie sowie "Dumplin" von Julie Murphy.


Flops


Auf der anderen Seite gab es auch für mich ein paar Enttäuschungen 2018. Nicht sehr viele, ja, doch bei ein paar Büchern musste ich mehr als nur ein Mal die Augen verdrehen. Den Anfang gemacht hat da "Landliebe" von Jana Lukas, das sich so vielversprechend nach schöner leichter Lektüre angehört hat und sich dann als einfach nur klischeehaft entpuppte, mit Protagonisten, die ich gar nicht mochte.
Auf eine ganz andere Art enttäuscht hat mich "Ash", eine Art modernes Märchen. Ich kann jetzt gar nicht so recht beschreiben, was mir an dem Buch nicht gefallen hat, aber auf alle Fälle habe ich mich durch dieses doch recht kurze Buch gequält, auch wenn ich die Idee an sich irgendwie interessant fand.
Besonders schlimm fand ich dieses Jahr ja "Das Leben schmeckt nach Erdbeereis". Wie bei "Landliebe" hatte ich mich auf eine locker-flockige Liebesgeschichte eingestellt, doch was herauskam, war ein Erotikroman, der sich hinter diesem unschuldigen Cover und Titel verbirgt. Nichts gegen Erotikromane, aber den hier fand ich noch dazu wirklich schaurig, mit oft ganz platten Aussagen und quasi gar keiner Story dahinter.
Von meinem letzten hier zu erwähnenden Buch wurde ich nicht wirklich enttäuscht, da ich meine Erwartungen schon sehr gering gehalten hatte. Aber hey, trotzdem wollte ich "After Passion" von Anna Todd lesen, nachdem eine gute Freundin von mir so schön darüber gelästert hat. Und wenn nur, um mitlästern zu können. Was soll ich sagen, die Handlung besteht eigentlich nur daraus, wie Tessa und Hardin sich kennenlernen und seitdem immer abwechselnd miteinander streiten oder rummachen. Viel mehr passiert nicht. 🙈

Ebenfalls recht enttäuschend, doch nicht so sehr wie die gerade erwähnten, fand ich zwei weitere Bücher, nämlich zum Einen "Mein Leben oder ein Haufen unvollkommener Momente" von Peter Bognanni, ein Jugendroman, der irgendwie so ganz anders war als gedacht, sowie "Now and Forever – Weil ich dich liebe", was zwar genau das war, für was ich es gehalten hatte, aber nicht wirklich auf eine gute, sondern viel zu klischeehafte und extrem vorhersehbare Art und Weise.


So, das war es auch schon mit meinem kleinen Bücher-Jahresrückblick. Wie schon gesagt, insgesamt kann ich mich echt nicht beschweren, da ein Großteil der gelesenen Bücher echt schön waren. Wie war das bei euch? Haben 2018 die Tops oder Flops überwogen?

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