Crazy Rich Girlfriend
Im August habe ich endlich die "Crazy Rich"-Trilogie fortgesetzt. Nachdem ich "Crazy Rich Asians" gelesen hatte, war ich ja sehr angetan von Kevin Kwan und seinen scharfen, sarkastischen Bemerkungen zur asiatischen Super-Oberschicht. Doch da war der zweite Band noch nicht erschienen und wie es so ist, hat es dann etwas länger gedauert, bis ich weitergelesen habe. Aber wow, der zweite Band der Reihe hat mich nochmal mehr umgehauen. Die Gesellschaftskritik gemixt mit diesem genialen Humor darf man sich wirklich nicht entgehen lassen!
Crazy Rich Problems
Direkt darauf konnte ich gar nicht anders, als auch den finalen Band dazu zu lesen. Auch der ist wieder grandios (ich liebe diese Mischung im Roman wirklich sehr), auch wenn er, verglichen mit Band 2, ein klein wenig abgenommen hat meiner Meinung nach. Mir hat die ein oder andere Entwicklung dann nicht ganz so getaugt. Aber hey, es war immer noch wunderbar zu lesen.
Für eine Nacht sind wir unendlich
Als nächstes kam für mich dieser Jugendroman, von dem ich eigentlich nicht allzu viel erwartete – und deswegen wohl wirklich überrascht wurde. Lea Coplins Geschichte rund um Liv und Jonah hat mich wirklich berühren können. Die Themen, über die sie schreibt, aber vor allem, die Art und Weise, wie sie das tut, sind wunderschön, wichtig und haben mich sehr von sich überzeugen können. Lest "Für eine Nacht sind wir unendlich"! Es mag sich anhören wie alle anderen Jugend-Lovestory, ist aber viel besser als die meisten!
Normale Menschen
Und zu guter letzt gab es für mich "Normale Menschen" von Sally Rooney. Noch ein Buch, das sich anhört, als hätte man die Geschichte auch schon oft genug gehabt, doch auch hier kann ich eine klare Leseempfehlung aussprechen. Denn die Art, wie Sally Rooney an diese Geschichte herangeht, war mal etwas erfrischend anderes. Sicherlich nicht für jeden etwas und sicherlich auch für mich nicht immer etwas, aber hier hat es mir doch sehr gefallen.
Fazit
Vier Bücher haben es diesen Monat aus meinem SuB geschafft, 1797 Seiten, die gelesen wurden. Ein ganz gutes Fazit für den Monat würde ich sagen. Auf den ersten Blick wirken die Bücher etwas einseitig. Alle sind Gegenwartsliteratur, alle drehen sich um Beziehungen. Doch dann waren sie doch sehr unterschiedlich. Mal humoriger, mal ernster, mal für Jugendliche. Und alle auf ihre eigene Weise sehr großartig.
Deswegen kann ich für den August keinen Flop heraussuchen. Es geht einfach nicht. Alle vier Romane konnten mich begeistern "Crazy Rich Problems" und "Normale Menschen" ein ganz klein wenig weniger als die anderen beiden, aber eben begeistern. Und so habe ich wohl den qualitativ besten Lesemonat seit Langem (oder sogar überhaupt?) hinter mir.
Wenn der September auch nur annähernd so gut wird, weiß ich wirklich nicht, was da los ist. Langsam werden diese wirklich guten Bücher, die ich dieses Jahr gelesen habe, wirklich gruselig. Aber mal sehen, was noch so kommt. Als nächstes habe ich mir jedenfalls "Beta Hearts" vorgenommen (vorab, juhu!), "Kleine Feuer überall" und "A very large expanse of sea". Oder doch mal wieder Fantasy? Oder sogar ein Thriller? Na ja, erst einmal müssen sowieso "Für uns macht das Universum Überstunden" und "Alexander Hamilton" ausgelesen werden.
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