Klappentext
Auf der Flucht vor Lord Sethon, der den Kaiser ermordet hat und nun den Thron für sich beansprucht, ist Eona entschlossen, den Anspruch des rechtmäßigen Erben Prinz Kygo durchzusetzen. Doch sie kann ihre magischen Kräfte nicht voll einsetzen: Der Schmerz der Himmelsdrachen ist so groß, dass Eona ihre Energie nicht mehr zu kontrollieren vermag. Nur einer kann jetzt noch helfen: ausgerechnet der grausame Lord Ido, verantwortlich für den Tod der anderen Drachenaugen... In dem dramatischen Wettlauf gegen Sethons Armee sieht sich Eona zudem vor eine verhängnisvolle Entscheidung gestellt, denn sowohl Kygo als auch Ido begehren sie - oder geht es nur um ihre magischen Fähigkeiten? Letztlich ist Eona gezwungen, einer schrecklichen Wahrheit ins Auge zu sehen...
Meine Meinung
Zum Buchcover
Ein Mädchen beziehungsweise eine junge Frau, die man im Profil sieht und die ein Schwert vor sich hält - so kann man das Buchcover von "Eona - Das letzte Drachenauge" ganz knapp beschreiben. Und meine Meinung dazu? Es sieht ganz okay aus. Aber ich finde, dass der erste Teil viel schöner gestaltet ist, das Cover hier ist ziemlich übertrieben, Wieder das Tattoo im Gesicht der Frau, die übrigens ein bisschen so aussieht, als wäre sie high. Und ihre Haare wehen ganz dramatisch im Wind! Dazu kommt noch das Gesicht eines Mannes, das sich im Schwert spiegelt, wobei das, wenn man mal genauer hinsieht, irgendwie seltsam aussieht... Wie soll der Kerl denn bitte dastehen? Das sieht nicht so gesund aus... Außerdem ist das Gesicht der Frau zwar schön gestaltet, aber ab dem hals abwärts wirkt sie total flach. Na ja, zumindest passt es einigermaßen zur Geschichte...
Zum Buch
Der letzte Teil hat ja nach nach unglaublich spannenden Szenen aufgehört: Eona hat sich als Mädchen offenbart, Ido hat alle Drachenaugen außer sich und Eona umgebracht, Sethon hat den kaiserlichen Palast gestürmt und während dieses Angriffs viele, viele Menschen umgebracht. Die Kämpfe und schließlich Eonas Flucht und die ihrer Freunde und wie sie sich der Rebellion anschließen.
Das alles hat einen kaum zu Atem kommen lassen und "Eona - Das letzte Drachenauge" verschafft erst einmal eine kleine Atempause. Die Rebellen fliehen weiterhin vor Lord Sethon und Eona möchte sich Prinz Kygo, dem rechtmäßigen Erbe, anschließen. Dazu müssen sie den erstmal finden. Ein anderes Problem ist Eonas Drachenmagie, denn obwohl sie sich am Ende von Teil 1 endlich mit dem Spiegeldrachen vereinigt hat und jetzt ihre Macht nutzen kann, ist das nicht ungefährlich. Die Geisttiere der Drachen, deren Drachenaugen durch Lord Ido umgekommen sind, greifen sie jedes Mal an, wenn Eona sich mit ihrem Drachen vereinigen will.
Zum Glück braucht die Handlung in diesem Buch nicht so lange, bis sie Fahrt aufnimmt, schon gleich am Anfang ist es spannend, dadurch, dass die Geisttiere angreifen und Ryko schwer verwundet ist von der Schlacht. Und danach geht es spannend weiter als sie sich auf die Suche nach Verbündeten machen, Eona ihre Macht kontrollieren lernen möchte und auch wieder das ein oder andere Geheimnis auf den Leser wartet. Es ist wirklich cool, wie man hier zwischen Liebe und Verrat und die inneren Konflikte gerissen wird.
Der Schreibstil ist auch wie gewohnt. Nicht unbedingt der Beste, den ich je gelesen habe, aber sehr passend zur Geschichte. Manchmal war es zwar wieder ein bisschen langatmig beschrieben, aber die Autorin hat es trotzdem geschafft, dass spannendere Stellen auch wirklich spannend wurden.
Am allerbesten haben mir an dem Buch aber die Charaktere gefallen. Es ist wirklich überhaupt nicht so, dass die flach sind und immer nett und freundlich, es gibt kaum klischeehafte Personen (zumindest unter den wichtigeren). Jeder hat seine eigenen Ziele, handelt nach seinen Regeln, hier treffen so viele verschiedene Moralvorstellungen aufeinander und das macht es einfach unglaublich interessant. Ryko zum Beispiel ist dem Kaiser treu ergeben und würde alles tun für den Widerstand - nur nicht seine eigene Freiheit aufgeben. Lady Dela ist trotz allem, was passiert immer auf Eonas Seite und hilft ihr, wo es nur geht, will sie beschützen, auch wenn Eona das nicht immer so sieht. Lord Ido ist immer noch genauso machthungrig wie im ersten Teil, spielt seine Spielchen mit jedem, aber auch er hat Momente, in denen man nicht anders kann, als ihn sympathisch zu finden. Kygo hingegen wirkt viel sympathischer als Ido, versucht verzweifelt, auf den Thron zu gelangen, schreckt dabei aber auch nicht vor der ein oder anderen grässlichen Tat zurück.
Und dann ist da natürlich Eona. Sie als Hauptfigur finde ich wirklich richtig gut! Schon allein, wie sie sich erst einmal mit ihrer Rolle als Frau abfinden muss, in einer Welt, in der Frauen nicht sehr viel zu sagen haben, sie es jedoch gewohnt ist, trotzdem mächtig zu sein. Nichtsdestotrotz sagt sie oft ihre Meinung und versucht anderen ins Gewissen zu reden, wenn sie denkt, dass etwas einfach nicht gut ist. Dann ihre Verbindung zum Spiegeldrachen und die Macht, die sie daraus zieht. Hier weiß sie ganz oft nicht, wie sie damit umgehen soll, richtet damit auch nicht selten ein Unheil an und hinter dem Spiegeldrachen und vor allem Eonas Vorfahren stecken sehr viele Geheimnisse. Am besten fand ich Eonas Wandlung umgesetzt. Wie sie am Anfang versucht, nie jemandem weh zu tun, ihre Macht nicht missbrauchen möchte, durch die Umstände und auch den Einfluss anderer aber dazu gezwungen wird, ihre Moralvorstellungen zu verschieben, andauernd. Dadurch ist sie vielleicht dann nicht immer total sympathisch, aber es wirkt einfach so echt, wie sie ein bisschen machthungrig wird.
In "Eona - Das letzte Drachenauge" gibt es auch eine Liebesgeschichte oder besser gesagt ein Liebesdreieck - wer hätte es gedacht, wo die doch so in sind^^
Hier hat man Eona - natürlich -, Kygo und Ido. Zu beiden Männern fühlt Eona sich hingezogen, auch wenn sie total unterschiedlich sind und man von dem einen eigentlich weiß, dass er "böse" ist. Ich kann es Eona ja nicht verdenken, dass es sie zu Ido hinzieht, wie schon gesagt hat er seine netten Momente und man weiß bis zum Schluss nicht so genau, woran man mit ihm eigentlich ist. Die Liebesgeschichte zwischen Kygo und ihr ist nochmal was ganz anderes: Es gibt öfters mal einen süßen Moment, aber nach einer Weile hat mich das Hin und Her zwischen den beiden echt genervt! Dieses dauernde "Du vertraust mir nicht!", "Wir sind nicht der gleichen Meinung!", nur um abgelöst zu werden von "Hach, ich hab's nicht so gemeint" und "Meine Liebste/r"... Ne, das war mir dann zu sehr auf Drama-Pärchen gemacht, zu übertrieben.
Das Ende war meiner Meinung nach dann ziemlich gut. Es war eindeutig nicht zu sehr Happy End, ein wenig traurig wurde ich dabei schon und überhaupt muss der ein oder andere ein Opfer bringen. Alles in allem ein gelungenes Finale also.
Das alles hat einen kaum zu Atem kommen lassen und "Eona - Das letzte Drachenauge" verschafft erst einmal eine kleine Atempause. Die Rebellen fliehen weiterhin vor Lord Sethon und Eona möchte sich Prinz Kygo, dem rechtmäßigen Erbe, anschließen. Dazu müssen sie den erstmal finden. Ein anderes Problem ist Eonas Drachenmagie, denn obwohl sie sich am Ende von Teil 1 endlich mit dem Spiegeldrachen vereinigt hat und jetzt ihre Macht nutzen kann, ist das nicht ungefährlich. Die Geisttiere der Drachen, deren Drachenaugen durch Lord Ido umgekommen sind, greifen sie jedes Mal an, wenn Eona sich mit ihrem Drachen vereinigen will.
Zum Glück braucht die Handlung in diesem Buch nicht so lange, bis sie Fahrt aufnimmt, schon gleich am Anfang ist es spannend, dadurch, dass die Geisttiere angreifen und Ryko schwer verwundet ist von der Schlacht. Und danach geht es spannend weiter als sie sich auf die Suche nach Verbündeten machen, Eona ihre Macht kontrollieren lernen möchte und auch wieder das ein oder andere Geheimnis auf den Leser wartet. Es ist wirklich cool, wie man hier zwischen Liebe und Verrat und die inneren Konflikte gerissen wird.
Der Schreibstil ist auch wie gewohnt. Nicht unbedingt der Beste, den ich je gelesen habe, aber sehr passend zur Geschichte. Manchmal war es zwar wieder ein bisschen langatmig beschrieben, aber die Autorin hat es trotzdem geschafft, dass spannendere Stellen auch wirklich spannend wurden.
Am allerbesten haben mir an dem Buch aber die Charaktere gefallen. Es ist wirklich überhaupt nicht so, dass die flach sind und immer nett und freundlich, es gibt kaum klischeehafte Personen (zumindest unter den wichtigeren). Jeder hat seine eigenen Ziele, handelt nach seinen Regeln, hier treffen so viele verschiedene Moralvorstellungen aufeinander und das macht es einfach unglaublich interessant. Ryko zum Beispiel ist dem Kaiser treu ergeben und würde alles tun für den Widerstand - nur nicht seine eigene Freiheit aufgeben. Lady Dela ist trotz allem, was passiert immer auf Eonas Seite und hilft ihr, wo es nur geht, will sie beschützen, auch wenn Eona das nicht immer so sieht. Lord Ido ist immer noch genauso machthungrig wie im ersten Teil, spielt seine Spielchen mit jedem, aber auch er hat Momente, in denen man nicht anders kann, als ihn sympathisch zu finden. Kygo hingegen wirkt viel sympathischer als Ido, versucht verzweifelt, auf den Thron zu gelangen, schreckt dabei aber auch nicht vor der ein oder anderen grässlichen Tat zurück.
Und dann ist da natürlich Eona. Sie als Hauptfigur finde ich wirklich richtig gut! Schon allein, wie sie sich erst einmal mit ihrer Rolle als Frau abfinden muss, in einer Welt, in der Frauen nicht sehr viel zu sagen haben, sie es jedoch gewohnt ist, trotzdem mächtig zu sein. Nichtsdestotrotz sagt sie oft ihre Meinung und versucht anderen ins Gewissen zu reden, wenn sie denkt, dass etwas einfach nicht gut ist. Dann ihre Verbindung zum Spiegeldrachen und die Macht, die sie daraus zieht. Hier weiß sie ganz oft nicht, wie sie damit umgehen soll, richtet damit auch nicht selten ein Unheil an und hinter dem Spiegeldrachen und vor allem Eonas Vorfahren stecken sehr viele Geheimnisse. Am besten fand ich Eonas Wandlung umgesetzt. Wie sie am Anfang versucht, nie jemandem weh zu tun, ihre Macht nicht missbrauchen möchte, durch die Umstände und auch den Einfluss anderer aber dazu gezwungen wird, ihre Moralvorstellungen zu verschieben, andauernd. Dadurch ist sie vielleicht dann nicht immer total sympathisch, aber es wirkt einfach so echt, wie sie ein bisschen machthungrig wird.
In "Eona - Das letzte Drachenauge" gibt es auch eine Liebesgeschichte oder besser gesagt ein Liebesdreieck - wer hätte es gedacht, wo die doch so in sind^^
Hier hat man Eona - natürlich -, Kygo und Ido. Zu beiden Männern fühlt Eona sich hingezogen, auch wenn sie total unterschiedlich sind und man von dem einen eigentlich weiß, dass er "böse" ist. Ich kann es Eona ja nicht verdenken, dass es sie zu Ido hinzieht, wie schon gesagt hat er seine netten Momente und man weiß bis zum Schluss nicht so genau, woran man mit ihm eigentlich ist. Die Liebesgeschichte zwischen Kygo und ihr ist nochmal was ganz anderes: Es gibt öfters mal einen süßen Moment, aber nach einer Weile hat mich das Hin und Her zwischen den beiden echt genervt! Dieses dauernde "Du vertraust mir nicht!", "Wir sind nicht der gleichen Meinung!", nur um abgelöst zu werden von "Hach, ich hab's nicht so gemeint" und "Meine Liebste/r"... Ne, das war mir dann zu sehr auf Drama-Pärchen gemacht, zu übertrieben.
Das Ende war meiner Meinung nach dann ziemlich gut. Es war eindeutig nicht zu sehr Happy End, ein wenig traurig wurde ich dabei schon und überhaupt muss der ein oder andere ein Opfer bringen. Alles in allem ein gelungenes Finale also.
Mein Fazit
"Eona - Das letzte Drachenauge" ist für mich ein gelungener Abschluss der zweiteiligen Reihe um Eona. Das Buch ist zwar nicht durchgehend superspannend, was auch ein bisschen am beschreibenden Schreibstil liegt, aber man ist von Anfang an in der Handlung drin, nicht wie bei seinem Vorgänger, und die Geheimnisse, die gelüftet werden, überraschen. Hier wurde außerdem eine Liebesgeschichte eingebaut, die mich aber vor allem ab der Hälfte angefangen hat, mich zu nerven. Ich hab mich ein bisschen so gefühlt wie in einer Soap, wo sich die Pärchen dauernd streiten, nur um sich im nächsten Moment wieder zu versöhnen! Dafür sind die Charaktere an sich total sympathisch und gut beschrieben, von den wichtigen fällt mir keiner ein, der nicht total rund war und dessen Handlungen ich nicht verstanden hätte. Vor allem Eona macht eine unglaublich interessante Wendung durch, die ihre Moralvorstellungen immer wieder verschiebt. Insgesamt also ein lesenswerter Fantasy-Roman, den ich mit 4 von 5 Sternen bewerten kann :)
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