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Mein Lesemonat Oktober




Das unendliche Meer

Das erste Buch, das ich im Oktober fertig gelesen habe, war "Das unendliche Meer" von Rick Yancey, den zweiten Teil seiner dystopischen Reihe rund um Cassie. Der Roman ist ja ganz interessant mit der komplexen Story und den unterschiedlichen Charakteren, aber am Ende hat man ein sooo fettes Fragezeichen im Kopf... Da fragt man sich schon, wie die Geschichte enden soll^^ Na ja, aber wie schon gesagt, die Story ist einigermaßen spannend, manchmal zieht sie sich zwar ein bisschen in die Länge, aber der Schreibstil lässt sich gut lesen. Nur, dass sich die verschiedenen Sichtweisen sich ähneln, hat mich wirklich gestört. Na gut, und Evan Walker, den ich einfach nicht mag, aber dafür gibt es andere Charaktere, die viiieeel sympathischer sind und meiner Meinung nach auch nachvollziehbar handeln. Ein ordentlicher Mittelteil also :)

Wenn Schmetterlinge Loopings fliegen

Als nächstes kam bei mir "Wenn Schmetterlinge Loopings fliegen" von Petra Hülsmann an die Reihe, etwas Leichtes für Zwischendurch ;) Hier geht es um Karo, die nach Hamburg zieht, um endlich Karriere machen zu können, dann aber wegen des ein oder anderen Hindernisses als Anstandswauwau für den Spitzen-Fußballspieler Patrick Weidinger endet. Heißt, sie muss ihn durch die Gegend kutschieren und dafür sorgen, dass er nicht weiter durch seine nächtlichen Eskapaden auffällt. Zwar ist der Roman - ganz typisch für sein Genre - total vorhersehbar, denn ganz ehrlich, wer weiß nicht schon nach dem Klappentext wie das Buch ausgeht, aber trotzdem hat es wieder einmal Spaß gemacht, dieses Buch zu lesen. Das liegt vor allem am Schreibstil der Autorin, die es einfach drauf hat so zu formulieren, dass man das Buch kaum mehr aus der Hand legen kann. Dazu kommen die Charaktere, die einem einfach sympathisch werden, und viiieeele viele witzige Momente. Aber am besten gefallen hat mir, dass Petra Hülsmann verschiedene Dialekte in das Buch eingebaut hat, das ist etwas, dass man nicht in jedem Buch vorgesetzt bekommt :D

Begin Again

Bei "Begin Again" von Mona Kasten habe ich ja an einer Leserunde teilgenommen und auch wenn mich das Prinzip einer bestimmten zu lesenden Seitenanzahl pro Woche ein bisschen genervt hat, konnte mich das Buch trotzdem packen. Hier geht es um Allie, die in einem kleinen Städtchen ein neues Leben anfangen möchte und durch blöde Umstände bei Kaden landet, der eigentlich partout keine Mitbewohnerin wollte. Deswegen stellt er auch gleich Regeln für das Zusammenleben auf, unter anderem, dass sie beide nichts miteinander haben werden, aber wie das eben so ist kommen sich Allie und Kaden dann doch näher. Ein richtig schöner New Adult Roman mit Höhen und Tiefen, bei dem mich vor allem der lockere Schreibstil der Autorin überzeugen konnte. Mona Kasten hat da wirklich ein unglaublich witziges, aber auch gefühlvolles Buch hingelegt mit Charakteren, die man größtenteils ins Herz schließt. Zwar ist die Story auch hier vorhersehbar, aber die ein oder andere Überraschung war doch drin und außerdem machen Momente, die mich zum Lachen bringen, die Vorhersehbarkeit dann wieder wett :D

Der letzte Stern

Ebenfalls im Oktober gelesen habe ich "Der letzte Stern" von Rick Yancey, den dritten Teil seiner reihe, der neu herauskam. Endlich, endlich, endlich das ersehnte Finale, das doch auch die ein oder andere offene Frage geklärt hat! Cassie und Konsorten rüsten sich hier für den letzten Schlag der außerirdischen Invasion und der Roman ist unglaublich spannend, schon allein durch den Schreibstil, der direkt ins Geschehen zieht. Zwar sind nicht alle Charaktere sympathisch - manche gingen mir irgendwann total auf die Nerven -, aber dafür wirken alle echt. Das Ende hat es dann ziemlich in sich, es überrascht, klärt ein paar der offenen Fragen auf und lässt die anderen stehen, sodass man hinterher noch was zum Nachdenken hat. Für mich ein gelungenes Ende dieser Reihe!

Demon Road - Hölle und Highway

Wie lange habe ich darauf gewartet: Derek Landy, der Meister, der "Skulduggery Pleasant" aufs Papier gebracht hat, ist mit "Demon Road - Hölle und Highway" als Auftakt seiner neuen Reihe zurück! Und wow, hier wird man als Leser nicht verschont. Schon allein der Klappentext hört sich krass an, mit Dämonen, die ihre eigene Tochter fressen wollen, die dann auf einem spannenden Road Trip durch die USA vor ihnen flieht. Amber als Hauptperson ist ziemlich cool, mal nicht das über-selbstbewusste Mädchen, sondern eigentlich ziemlich zurückhaltend, und sie macht eine richtig krasse Wendung durch. Auch die anderen Charaktere sind sympathisch, auch wenn ich dieses "Ich mache mich über eine Person lustig" manchmal ziemlich übertrieben finde, aber das ist eben typisch Landy. Allgemein hat man richtig gemerkt, von wem das Buch ist, der Schreibstil verrät einfach alles :D Derek Landy hat einfach so eine coole Art, Geschichten zu erzählen, mit Spannung und enorm viel Humor plus eine Prise Skurrilem... Richtig, richtig gut! Ich mochte auch den Mix aus Fantasy und Horror und die originellen Ideen, die nicht so 0815-mäßig daherkommen.

Harry Potter und das verwunschene Kind

Hachje, was bin ich bei "Harry Potter und das verwunschene Kind" von J.K. Rowling zwiegespalten. Im ersten Moment nach dem Lesen war ich richtig begeistert von dieser neuen Geschichte aus dem "Harry Potter"- Universum, aber dann... Die Geschichte dreht sich um Harrys Sohn Albus, der nach Hogwarts kommt und es ganz anders als sein Vater wahrnimmt. Es geht viel um die Beziehung von Vater und Sohn, die alles andere als harmonisch ist, und außerdem gibt es auch wieder eine Bedrohung.
Obwohl sich das Buch - oder besser gesagt das Theatherstück, denn die Autorin hat sich für diese Form entschieden - sehr schön und leicht lesen lässt, fallen einem am Ende doch einige Logikfehler auf. Vor allem Charaktere, die sich einfach total verändert haben im Vergleich zur 'alten' Reihe, haben mich gestört, oder auch, dass viele Personen, die mal unglaublich wichtig waren, einfach nicht vorkommen. Andererseits kommt dann doch wieder Nostalgie auf, wenn man den ein oder anderen Charakter im Buch trifft und auch den ein oder anderen neuen Charakter habe ich total ins Herz geschlossen. Es ist wirklich schwer sich da zu entscheiden, ob man das Buch nun mag oder nicht...

Hummeln im Herzen

Als nächstes habe ich "Hummeln im Herzen" von Petra Hülsmann gelesen und damit alle bisher erschienenen Romane von ihr durch. Diese Bücher lassen sich aber auch soo schön und leicht lesen, dass man binnen ein, zwei Tagen mit ihnen fertig ist^^ Hier geht es um Lena, die nicht nur von ihrem Verlobten betrogen wurde, sondern auch noch ihren Job verliert und deswegen in der WG ihrer besten Freundin einzieht, in der auch noch ihr Bruder und der beste Freund ihres Bruders wohnt. Zwar ist auch hier die Geschichte total vorhersehbar und manchmal hat es mich ein bisschen genervt, wie naiv Lena einfach durch die Welt stapft, aber das Buch ist trotzdem soo gut. Petra Hülsmann hat mich ein ums andere Mal zum Lachen gebracht und die Charaktere waren mir auch echt sympathisch. Dazu kommt, dass nicht wie in anderen Liebesromanen herumgeschmalzt wird, nein, hier streitet man sich auch mal, wenn man eine Liebeserklärung macht^^ Also ja, ein typischer Frauenroman, aber so witzig, dass ich ihn einfach lesen musste.

Eona - Drachentochter

So, und mit "Eona - Drachentochter" von Alison Goodman komme ich dann auch zum letzten Buch im Oktober. Hier geht es um Eona, die sich als Anwärter als Drachenauge bewirbt, obwohl sie ein Mädchen ist und es diesen strengstens verboten ist. Das Universum, das hier von der Autorin geschaffen wird, ist unglaublich komplex, man hat es mit einer Welt mit vielen Regeln und Traditionen zu tun, wo es Magie gibt und die sich leicht an China anlehnt. Ich fand es einfach unglaublich interessant in diese Welt einzutauchen, weil sie auch so vielfältig ist! Die Handlung ist am Anfang etwas langatmig und wird erst zum Ende hin total spannend, und auch der Schreibstil ist ein bisschen zu ausführlich an manchen Stellen, Dafür bekommt man Charaktere, die richtig vielschichtig sind und an höfischen Intrigen hab ich ja seit "Game of Thrones" einen Narren gefressen^^

Fazit

Diesen Monat habe ich mal wirklich viele Bücher gelesen, was ich so gar nicht erwartet hätte: 8 Bücher, insgesamt 3329 Seiten, die ich nur so verschlungen habe! Dass ich so viele Bücher im Oktober fertig gelesen habe liegt bestimmt auch daran, dass keins dabei war, dass ich wirklich schlecht fand, alle waren auf ihre Weise spannend und ließen sich schön locker durchlesen. Das unendliche Meer" und "Eona - Drachentochter" habe ich schon einmal gelesen, der Rest war neu. Die Genres könnten unterschiedlicher nicht sein - Science Fiction, Liebe, Fantasy, New Adult - und ich kann wirklich nicht sagen, welches Buch ich am besten fand... Wenn ich mich entscheiden müsste, würden wahrscheinlich "Demon Road" und "Hummeln im Herzen" zusammen auf Platz 1 landen.

Ich lasse es noch ein wenig auf mich zukommen, was ich im November lesen werde. Im Moment bin ich dabei "Eona - Das letzte Drachenauge" zu lesen, der zweite und letzte Teil der "Eona"-Reihe, danach bin ich mir noch nicht so sicher, was kommen wird, ich hab aber auf jeden Fall unglaublich viel Auswahl. Mal sehen, ob ich direkt danach mit der "Schwestern des Mondes"-Reihe anfange, das sind immerhin 6 Bücher, die ich zuhause herumliegen habe, oder ob ich erstmal noch was anderes reinschiebe... Da lasse ich mich mal überraschen :D

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