Klappentext
Jenny hat einfach kein Glück mit Männern. Schon wieder wurde sie sitzen gelassen, diesmal sogar für einen anderen Kerl! Dabei wünscht sie sich nichts mehr als eine feste Beziehung mit jemandem, der sie liebt und unterstützt. Vor allem in ihrem großen Traum, Sängerin zu werden. Noch so eine Sache, die in ihrem Leben eher schlecht als recht läuft. Als Jenny erfährt, dass ihr Vater - ohne sie zu fragen! - einen Job für sie besorgt hat, ist sie außer sich vor Wut, insbesondere als sich herausstellt, dass ihr neuer Kollege niemand anders ist als Tobi. Tobi war ihre erste große Liebe, doch ausgerechnet als sie ihn am meisten brauchte, kehrte er ihr den Rücken und ließ sie mit ihrem Schmerz allein. Eigentlich wollte sie ihn niemals wiedersehen. Dass sie sich nun ein Büro mit ihm teilen muss, ist wie ein nicht enden wollender Albtraum. In einem Anfall von Selbstmitleid ruft Jenny bei einer Wahrsagerin an, die ihr prophezeit, dass sich alles zum Guten wenden wird, und zwar schneller, als Jenny denkt. Am 14. Februar wird sie dem Mann fürs Leben begegnen. Und tatsächlich lernt Jenny an diesem Tag den charmanten Gregor kennen. Doch ob der - mit seinen seltsamen Ansichten und seiner langweiligen Art - wirklich der Richtige für sie ist? Zumal Tobi in ihr Gefühle hat aufleben lassen, die sie eigentlich längst vergessen glaubte...
Meine Meinung
Zur Buchgestaltung
Das Cover sieht ganz nett aus, Silhouetten sind bei Liebesromanen ja sowieso total in. Mehr als nett ist aber auch nicht drin, dafür fehlt mir hier noch etwas Besonderes. Nur die Personen im Vordergrund und die Skyline hintendran ist dann doch zu gewöhnlich. Aber die Wölkchen sind schon irgendwie putzig^^
Hätte ich das Buch im Laden gesehen, ich wäre wohl dran vorbeigelaufen.
Hätte ich das Buch im Laden gesehen, ich wäre wohl dran vorbeigelaufen.
Zum Buch
Ich weiß gerade gar nicht mehr, wie genau ich auf "Ausgerechnet du" von Lena Marten gekommen bin, aber irgendwie bin ich auf jeden Fall bei Amazon gelandet und hab mir die Leseproben ihrer beiden Bücher durchgelesen. Da dachte ich mir "Na, hört sich doch nicht mal so schlecht an, was leichtes für zwischendurch" und hab mir "Ausgerechnet du" bei nächster Gelegenheit gekauft.
Im Nachhinein hätte das nicht unbedingt sein müssen. Es lässt sich zwar leicht lesen, aber irgendwie hat bei mir nicht dasselbe Gefühl eingesetzt wie bei anderen Liebesromanen. Denn normalerweise gibt es dann irgendwann einen Punkt, an dem die Seiten nur so davonfliegen, ich immer weiterlesen möchte. Aber hier? Fehlanzeige! Manchmal hab ich das Buch einfach in die Hand genommen, weil ich irgendwas lesen wollte, aber eben nicht unbedingt "Ausgerechnet du", es lag halt gerade auf meinem Lesestapel...
Na ja, ich will ja nicht nur meckern, es ist nicht so, als wäre der Roman grottig gewesen, nur eben nicht wirklich gut. Der Schreibstil zum Beispiel ist ganz okay. Wie schon gesagt lässt sich das Buch gut lesen, auch wenn meiner Meinung nach die Leichtigkeit und Fluffigkeit anderer Autoren fehlt. Und auch der Humor schwächelt ein bisschen, ich kann mich nicht daran erinnern, beim Lesen mal gelacht oder wenigstens geschmunzelt zu haben. Was ich aber bei dem Genre wirklich wichtig finde, denn sonst hat man bloß ein vor Kitsch triefendes Buch in der Hand! Was mich auch noch genervt hat, war, dass manches oft wiederholt wurde. Andauernd wird gesagt, wie heiß Tobi doch aussieht und auch, wie toll Jenny doch ist, das stresst irgendwann. Was ich am Schreibstil allerdings gut fand, war, dass der Roman aus zwei Perspektiven geschrieben ist. Es gibt Jenny und Tobi und das fand ich wirklich interessant, denn so konnte man in die Gefühlswelt de beiden Hauptpersonen einblicken, was bei anderen Büchern des Genres nicht so häufig der Fall ist. Ach, was ganz nett ist, mir aber irgendwann auch auf den Geist gegangen ist, war die Wortwahl der Autorin. Anscheinend dachte die sich, dass heutzutage alle total hip reden und so, weswegen man gerne mal mit seinem "Phone herumläuft, um nur mal ein Beispiel der gewollt hippen Sprache zu nennen.
Die Charaktere haben mich zwischenzeitlich genervt. Tobi ging ja noch, auch wenn er sich manchmal wie ein kleiner Teenager verhalten hat, aber Jenny wurde mir im Laufe des Buchs immer unsympathischer. Ich konnte mich wirklich nicht mit ihrer Art anfreunden, andauernd hatte sie diese hysterischen Anfälle und hat den Moralapostel gespielt, obwohl sie selbst ganz und gar keine Heilige ist. Und die Nebenfiguren...tja, die sind nicht wirklich zur Geltung gekommen und waren eher klischeehaft. Es gab eine beste Freundin, die Kumpels, wobei einer total aufgeschlossen und der andere eher introvertiert war, dann war da noch die etwas naive kleine Schwester, die bitchige Exfreundin, der seltsame Freund beziehungsweise spleenige Freundin und sogar ein Schwuler wurde in die Geschichte eingebaut. Wirklich besser kennengelernt hat man niemanden von den allen, deswegen waren sie mir weder sympathisch noch unsympathisch, einfach egal.
Und dann die Handlung... Oh mann, die Handlung hätte wirklich auch besser sein können! Im Klappentext hat sie sich ja noch einigermaßen interessant angehört, eben das typische, zwar ziemlich vorhersehbare, aber doch interessante Schema. Und teilweise war es auch interessant, aber immer mit tausenden von Dramen gespickt, dass es nervtötend war. Echt, an gefühlt jeder Ecke des Romans gab es ein neues Drama, anscheinend, um spannend zu bleiben. Aber wenn selbst in einer Erinnerung ein "Drama" eingebaut wird beziehungsweise aus einem Ausrutschen auf Eis ein Drama gemacht wird, ist mir das einfach zu viel. Außerdem war das Ende wirklich sehr kitschig und auch vorhersehbar, quasi allen wird ein Zwangs-Happy-End verpasst, denn es darf ja niemand unglücklich sein, wäre ja auch echt schlimm!
Was ich ganz witzig fand, war die Tatsache, dass "Ausgerechnet du" in Nürnberg spielt. So nah war mir der Schauplatz eines Buches noch nie^^ Würzburg wird sogar auch das ein oder andere Mal erwähnt, was irgendwie irritierend, denn es ist ja nicht gerade die größte Stadt... Das hat sich die Autorin anscheinend auch gedacht und gehofft, dass sich niemand zu genau in Würzburg auskennt, denn sie hat kurzerhand "Das Boot", einen Club aus Würzburg nach Nürnberg geklaut. Im Roman eröffnen ein paar Leute nämlich einen Club, der - hach, was für eine tolle Idee! - auf einem Boot ist und da hab ich mich gaaanz dezent an "Das Boot" erinnert gefühlt. Könnte auch daran liegen, dass der Club "The Boat" genannt wird xD
Im Nachhinein hätte das nicht unbedingt sein müssen. Es lässt sich zwar leicht lesen, aber irgendwie hat bei mir nicht dasselbe Gefühl eingesetzt wie bei anderen Liebesromanen. Denn normalerweise gibt es dann irgendwann einen Punkt, an dem die Seiten nur so davonfliegen, ich immer weiterlesen möchte. Aber hier? Fehlanzeige! Manchmal hab ich das Buch einfach in die Hand genommen, weil ich irgendwas lesen wollte, aber eben nicht unbedingt "Ausgerechnet du", es lag halt gerade auf meinem Lesestapel...
Na ja, ich will ja nicht nur meckern, es ist nicht so, als wäre der Roman grottig gewesen, nur eben nicht wirklich gut. Der Schreibstil zum Beispiel ist ganz okay. Wie schon gesagt lässt sich das Buch gut lesen, auch wenn meiner Meinung nach die Leichtigkeit und Fluffigkeit anderer Autoren fehlt. Und auch der Humor schwächelt ein bisschen, ich kann mich nicht daran erinnern, beim Lesen mal gelacht oder wenigstens geschmunzelt zu haben. Was ich aber bei dem Genre wirklich wichtig finde, denn sonst hat man bloß ein vor Kitsch triefendes Buch in der Hand! Was mich auch noch genervt hat, war, dass manches oft wiederholt wurde. Andauernd wird gesagt, wie heiß Tobi doch aussieht und auch, wie toll Jenny doch ist, das stresst irgendwann. Was ich am Schreibstil allerdings gut fand, war, dass der Roman aus zwei Perspektiven geschrieben ist. Es gibt Jenny und Tobi und das fand ich wirklich interessant, denn so konnte man in die Gefühlswelt de beiden Hauptpersonen einblicken, was bei anderen Büchern des Genres nicht so häufig der Fall ist. Ach, was ganz nett ist, mir aber irgendwann auch auf den Geist gegangen ist, war die Wortwahl der Autorin. Anscheinend dachte die sich, dass heutzutage alle total hip reden und so, weswegen man gerne mal mit seinem "Phone herumläuft, um nur mal ein Beispiel der gewollt hippen Sprache zu nennen.
Die Charaktere haben mich zwischenzeitlich genervt. Tobi ging ja noch, auch wenn er sich manchmal wie ein kleiner Teenager verhalten hat, aber Jenny wurde mir im Laufe des Buchs immer unsympathischer. Ich konnte mich wirklich nicht mit ihrer Art anfreunden, andauernd hatte sie diese hysterischen Anfälle und hat den Moralapostel gespielt, obwohl sie selbst ganz und gar keine Heilige ist. Und die Nebenfiguren...tja, die sind nicht wirklich zur Geltung gekommen und waren eher klischeehaft. Es gab eine beste Freundin, die Kumpels, wobei einer total aufgeschlossen und der andere eher introvertiert war, dann war da noch die etwas naive kleine Schwester, die bitchige Exfreundin, der seltsame Freund beziehungsweise spleenige Freundin und sogar ein Schwuler wurde in die Geschichte eingebaut. Wirklich besser kennengelernt hat man niemanden von den allen, deswegen waren sie mir weder sympathisch noch unsympathisch, einfach egal.
Und dann die Handlung... Oh mann, die Handlung hätte wirklich auch besser sein können! Im Klappentext hat sie sich ja noch einigermaßen interessant angehört, eben das typische, zwar ziemlich vorhersehbare, aber doch interessante Schema. Und teilweise war es auch interessant, aber immer mit tausenden von Dramen gespickt, dass es nervtötend war. Echt, an gefühlt jeder Ecke des Romans gab es ein neues Drama, anscheinend, um spannend zu bleiben. Aber wenn selbst in einer Erinnerung ein "Drama" eingebaut wird beziehungsweise aus einem Ausrutschen auf Eis ein Drama gemacht wird, ist mir das einfach zu viel. Außerdem war das Ende wirklich sehr kitschig und auch vorhersehbar, quasi allen wird ein Zwangs-Happy-End verpasst, denn es darf ja niemand unglücklich sein, wäre ja auch echt schlimm!
Was ich ganz witzig fand, war die Tatsache, dass "Ausgerechnet du" in Nürnberg spielt. So nah war mir der Schauplatz eines Buches noch nie^^ Würzburg wird sogar auch das ein oder andere Mal erwähnt, was irgendwie irritierend, denn es ist ja nicht gerade die größte Stadt... Das hat sich die Autorin anscheinend auch gedacht und gehofft, dass sich niemand zu genau in Würzburg auskennt, denn sie hat kurzerhand "Das Boot", einen Club aus Würzburg nach Nürnberg geklaut. Im Roman eröffnen ein paar Leute nämlich einen Club, der - hach, was für eine tolle Idee! - auf einem Boot ist und da hab ich mich gaaanz dezent an "Das Boot" erinnert gefühlt. Könnte auch daran liegen, dass der Club "The Boat" genannt wird xD
Mein Fazit
Also ich bin ehrlich gesagt ein bisschen enttäuscht von "Ausgerechnet du". Ich hatte mir eine schöne leichte Liebesgeschichte erhofft, die von mir aus auch seicht sein konnte, aber irgendwie hat es selbst dazu nicht gereicht. Der Schreibstil lässt sich zwar gut lesen, aber ist erstens gewollt hip und zweitens nicht besonders interessant oder humorvoll. Die meisten Charaktere sind entweder flach oder unsympathisch und die Handlung trieft vor Dramen, die irgendwann nur noch nervig sind und nicht wirklich für Spannung sorgen. Wenn jemand Fan von Chick-Lit ist und dabei auch wirklich gar nichts erwartet, ist das Buch wahrscheinlich genau richtig, aber für jeden mit etwas höheren Ansprüchen und sei es nur ein gewisses Maß an Ironie ist "Ausgerechnet du" eher nichts. Deswegen gibt es von mir auch nur 2 von 5 Sternen.
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